KamerunMit Präsident Biya bis zum bitteren Ende

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Afrika werde „regiert von Greisen, die sich kaum wach halten können“, spottet Historiker Achille Mbembe über Paul Biya: Seine Anhänger im Wahlkampf.
Afrika werde „regiert von Greisen, die sich kaum wach halten können“, spottet Historiker Achille Mbembe über Paul Biya: Seine Anhänger im Wahlkampf. (Foto: Welba Yamo Pascal/AP)

Kameruns Präsident ist 92 Jahre alt, er regiert seit 1982. Am Sonntag wird er wohl erneut im Amt bestätigt. Viele wünschen sich ein Ende seiner Herrschaft, doch der Kampf um die Nachfolge könnte für das Land verheerend enden.

Von Paul Munzinger, Kapstadt/Jaunde

Auf eine Stimme kann Kameruns Präsident Paul Biya an diesem Sonntag schon mal nicht zählen: auf die seiner eigenen Tochter. Brenda Biya, 28 Jahre alt und seit Langem in der Schweiz lebend, verkündete Mitte September in einem vielfach geteilten Tiktok-Video, dass sie bei der Präsidentschaftswahl am 12. Oktober nicht für ihren Vater stimmen werde. Und sie rief ihre Landsleute auf, es ihr gleichzutun. Zu viele Menschen hätten wegen Paul Biya „leiden müssen“, sagte Brenda Biya. Sie hoffe auf einen anderen Präsidenten.

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