Ihren ersten Arbeitstag als neue Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik hat Kaja Kallas am 1. Dezember in Kiew verbracht. Sie wollte der Ukraine mit dem Besuch signalisieren, dass Europa das überfallene Land keinesfalls im Stich lassen, sondern bis zum Sieg unterstützen wird. Beim Gespräch in Berlin mit der 47 Jahre alte Estin wird allerdings immer wieder klar, dass ihre Meinung nicht zwingend von allen EU-Regierungen geteilt wird – ein Problem, dessen Kallas sich bewusst ist, von dem sie sich aber zumindest bisher nicht entmutigen lässt.
Interview mit Kaja Kallas:„Man gewinnt keinen Krieg, wenn man nicht offen sagt, dass man gewinnen will“
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Die neue EU-Außenbeauftragte erklärt, warum die Zurückhaltung von Olaf Scholz sie stört und wie die Ukraine in eine bessere Verhandlungsposition gegenüber Russland gebracht werden kann. Und Donald Trump will sie doch noch von Europa überzeugen.
Interview von Daniel Brössler und Hubert Wetzel, Berlin
EU und Syrien:Ein unverhoffter Test für Kaja Kallas
Die neue Außenbeauftragte will eine starke Stimme der EU sein – vor allem in Sachen Ukraine. Aber versteht sie auch etwas vom Nahen Osten?
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