Der Rücktritt Boris Jelzins in der Nacht auf den 1. Januar 2000 kam überraschend. Gründe gab es jedoch genug: Der erste Präsident des postsowjetischen Russlands litt unter starken Alkoholproblemen, außerdem hatten sich die Hoffnungen des Landes nach dem Kollaps der Sowjetunion nur bedingt erfüllt.
In Erinnerung blieben teils peinliche Auftritte des russischen Staatsoberhaupts, der bei Empfängen schwankte, sich oft versprach. In seiner Rücktrittsrede behauptete Jelzin, sein Entschluss habe nichts mit seinem Gesundheitszustand zu tun. Er übergab sein Amt an den damals 47-jährigen Ministerpräsidenten: ein gewisser Wladimir Putin.