Kabelbrand bei der Bahn in Berlin:Polizei ermittelt wegen Anschlagsverdacht

Die Polizei geht nach einem Kabelbrand bei der Deutschen Bahn in Berlin von einem politischen Anschlag aus. Nach derzeitigem Kenntnisstand liegt eine entsprechende Motivation vor, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Staatsschutz ermittele weiter zu dem Fall. Wegen des Brandanschlags kam es zu Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr in der Hauptstadt. Mehr als 2300 Züge waren demnach betroffen, weil sie nach dem mutmaßlichen Brandanschlag in der Nacht auf vergangenen Freitag entweder ausgefallen sind oder umgeleitet werden mussten, teilte die Bahn mit. „Die Verspätungen der Fern- und Güterverkehrszüge, die lange Strecken fahren, haben Fahrgäste und Unternehmen auch in vielen weiteren Teilen Deutschlands zu spüren bekommen.“ Bei den Ermittlungen spielt auch ein Bekennerschreiben eine Rolle, das auf einer linken Internetplattform hochgeladen wurde. Dieses stammt nach Überzeugung der Berliner Ermittler aus der linken Szene. Allerdings handelt es sich aus Sicht der Polizei nicht um ein „authentisches Selbstbezichtigungsschreiben“ wie man es von anderen Taten kenne. Gleichwohl werde das Schreiben weiter geprüft, weil anhand des Verfassers möglicherweise Rückschlüsse zu den Tätern möglich seien.

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