Juso-Politikerin„Ich will meine Ideale nicht über Bord werfen“

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(Foto: Stefan Brix)

Idealismus versus Pragmatismus: Mit dem Mitgliedervotum über den Koalitionsvertrag geht in der SPD ein ewiges Ringen in eine neue Runde. Mittendrin sind Jusos wie Reka Molnar.

Von Thomas Balbierer

Reka Molnar spricht von Idealen. Von Haltung und Rückgrat und von roten Linien, die man nicht übertreten dürfe. Deshalb werde sie den Koalitionsvertrag beim derzeit laufenden Mitgliedervotum der SPD ablehnen. „Ich will so entscheiden, dass ich mich noch im Spiegel anschauen kann“, sagt die 24-jährige Juso-Vorsitzende in Rosenheim. Sie ist unzufrieden mit den Plänen von Union und SPD, zum Beispiel mit der Abkehr vom gesetzlichen Acht-Stunden-Tag hin zur flexibleren Wochenarbeitszeit. Oder mit den neuen Verschärfungen in der Migrationspolitik und der Abschaffung des Bürgergelds. Da würden die künftigen Koalitionspartner rechts abbiegen. „Ich will meine Ideale nicht über Bord werfen“, sagt Molnar, „bei allem Realismus.“

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