Jüdisches Leben:Neue Synagoge für Potsdam

Die jüdischen Gemeinden in Potsdam bekommen fast 80 Jahre nach der Schoah wieder eine Synagoge. Der Grundstein für das etwa 13,7 Millionen Euro teure Bauwerk in der Nähe des Landtags wurde am Montag gelegt. Drei Kinder () legten die große Kupferkapsel mit Bauurkunde, aktuellen Münzen und Zeitungen im Beisein des Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) in das Fundament des Bauwerks. Das moderne Synagogen- und Gemeindezentrum soll bis 2024 fertiggestellt werden. Die Finanzierung übernimmt das Land Brandenburg. Zentralratspräsident Schuster nannte die Grundsteinlegung bei dem Festakt ein "deutliches und sichtbares Zeichen unseres Glaubens an eine Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland". Der offizielle Baubeginn kurz vor dem 83. Jahrestag der antijüdischen NS-Pogrome vom 9. November 1938 habe auch eine "große symbolische Kraft".

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