Jüdischer Widerstand gegen den Nationalsozialismus begann gewissermaßen schon, bevor die Konservativen den Nationalsozialisten 1933 die Macht übergaben. Der Reichsbund jüdischer Frontsoldaten bildete Einheiten, die sich den antisemitischen Mobs entschlossen in den Weg stellten. Seit 1928 sammelte das sogenannte Büro Wilhelmstraße, das der Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens einrichtete, Informationen über die aufstrebende NSDAP und klärte die Öffentlichkeit darüber auf. Man hoffte, ihren Zulauf so begrenzen und sie von der Macht fernhalten zu können.
Jüdischer Widerstand in der NS-ZeitKampf gegen die Vernichtung
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Jüdischer Widerstand gegen das NS-Regime in Europa war viel mehr als nur ein symbolischer Akt in aussichtsloser Lage. Zwei Bücher zeigen eindrücklich, wie Tausende aufbegehrten – etwa im Warschauer Ghetto.
Rezension von Markus Roth

Widerstand in der NS-Zeit:Wie ein Münchner Jude mit Postkarten gegen Hitler kämpfte
Lange war er vergessen, jetzt hat sein Enkel ein Buch über ihn geschrieben: Benno Neuburger kämpfte mit anonymen Postkarten gegen die Nazis – bis er ein kleines Detail übersah, das ihn verriet.
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