EU-Außenbeauftragter Josep Borrell:"Europa ist in Gefahr"

EU-Außenbeauftragter Josep Borrell: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bei einem Eufor-Truppenbesuch in Sarajevo.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bei einem Eufor-Truppenbesuch in Sarajevo.

(Foto: Armin Durgut/AP)

Kampfjets für die Ukraine, 500 Millionen Euro für Waffen: Manche EU-Diplomaten nennen den Außenbeauftragten Josep Borrell eine Fehler-Maschine. Andere loben den Spanier als Antreiber und scharfen Analytiker.

Von Matthias Kolb, Brüssel

Es ist einer jener Auftritte, die Josep Borrell genießt. Als EU-Außenbeauftragter ist der Spanier bei allen EU-Gipfeln dabei, und so steuert er auch beim Treffen im Schloss von Versailles auf die Mikrofone zu. "Wir werden unseren Beitrag für die militärische Unterstützung der Ukraine um weitere 500 Millionen Euro erhöhen", sagt er. Es sei "gar nicht schwer" gewesen, die Staats- und Regierungschefs von seiner Idee zu überzeugen. Damit steigt die Summe, mit der die EU-Staaten der Ukraine mit Waffenlieferungen helfen, auf knapp eine Milliarde Euro - dies sind Schritte und Dimensionen, die vor dem russischen Angriffskrieg unvorstellbar waren für die "Friedensmacht" EU.

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