John McCain:Fehde über den Tod hinaus

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Die Fahnen am Washington Monument vor dem Kapitol wehen seit McCains Tod auf halbmast. Das Weiße Haus zog sie zwischenzeitlich wieder hoch. (Foto: Joshua Roberts/Reuters)

In den USA trauern viele um John McCain, Donald Trump allerdings tut sich schwer. Bei der Frage, wer den Sitz des Senators erben könnte, fällt auch der Name seiner Ehefrau Cindy.

Von Alan Cassidy, Washington

Es wäre nicht schwierig gewesen für US-Präsident Donald Trump, einmal den Konventionen seines Amtes zu folgen. Nur dieses eine Mal, nach dem Tod von Senator John McCain. Die Flagge über dem Weißen Haus auf halbmast, eine salbungsvolle Stellungnahme, einige schöne Worte in die Kameras über einen beliebten Kriegshelden und Politiker: Das erwarten viele Amerikaner von ihrem Präsidenten in einer solchen Situation, auch wenn alle wissen, dass Trump und McCain sich nicht ausstehen konnten. Doch Trump tat, was er immer tut, wenn er das Gefühl hat, jemand wolle ihn zu etwas drängen: Er schaltete auf stur. Und machte aus einem Ritual der Trauer ein Drama um seine eigene Person.

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