USAFrüherer US-Präsident Biden an Prostatakrebs erkrankt

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Der frühere US-Präsident Joe Biden ist an Krebs erkrankt.
Der frühere US-Präsident Joe Biden ist an Krebs erkrankt. (Foto: IMAGO/Samuel Corum - Pool via CNP/IMAGO/ZUMA Press Wire)

Es handle sich um eine aggressive, aber behandelbare Form der Krankheit, melden US-Medien unter Berufung auf Bidens Büro. Erst vor Kurzem hatte er dementiert, dass sich seine Gesundheit im letzten Amtsjahr drastisch verschlechtert habe.

Der ehemalige US-Präsident Joe Biden ist an Prostatakrebs erkrankt. Wie sein Büro mitteilte, handelt es sich um eine aggressive, aber behandelbare Form der Krankheit. Demnach wurden bei dem 82-Jährigen auch Knochenmetastasen festgestellt. Es handele sich demnach um einen hormonempfindlichen Tumor, was die Behandlungsmöglichkeiten verbessere.

Biden und seine Familie würden derzeit gemeinsam mit seinem Ärzteteam über das weitere Vorgehen beraten, hieß es. Biden schied im Januar aus dem Amt. Er hatte eigentlich für die Demokraten bei der Präsidentenwahl 2024 als Kandidat antreten wollen. Allerdings nahmen im Wahljahr die Bedenken zu, Zweifel an seiner körperlichen und mentalen Verfassung wurden laut. Nach erheblichem Druck auch aus Reihen seiner eigenen Partei zog er sich Ende Juli – wenige Monate vor der Wahl – aus dem Rennen zurück.

Nach Bekanntwerden der Diagnose sprach US-Präsident Donald Trump seinem Amtsvorgänger Genesungswünsche aus. „Melania und ich sind betrübt über die jüngste medizinische Diagnose von Joe Biden“, schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. „Wir senden Jill und der Familie unsere besten Wünsche und wünschen Joe eine rasche und erfolgreiche Genesung.“

Den Vorwurf eines Abbaus seiner gesundheitlichen und geistigen Verfassung während seiner Zeit im Weißen Haus hatte Biden erst kürzlich zurückgewiesen. Berichte über eine angeblich drastische Verschlechterung seines gesundheitlichen Zustands im letzten Amtsjahr seien falsch und entbehrten jeder Grundlage, sagte er Anfang Mai in einem Interview beim Sender ABC News.

Zwar räumte der Demokrat ein, beim TV-Duell gegen Trump nicht überzeugt zu haben. Sein Auftritt bei dem Schlagabtausch hatte die parteiinterne Kritik an ihm maßgeblich verstärkt. Dennoch betonte er, die Entscheidung, aus dem Rennen auszusteigen, sei nicht aus gesundheitlichen Gründen gefallen, sondern um eine Spaltung der Demokraten zu verhindern. „Ich wollte das Land über mein persönliches Interesse stellen“, betonte Biden.

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