25 Jahre Karfreitagsabkommen:Joe Biden auf der Spur seiner irischen Wurzeln

25 Jahre Karfreitagsabkommen: Während des US-Präsidentschaftswahlkampfs 2020 hing ein großes Porträt von Biden in dem Ort Ballina, in dem seine Familie Wurzeln hat.

Während des US-Präsidentschaftswahlkampfs 2020 hing ein großes Porträt von Biden in dem Ort Ballina, in dem seine Familie Wurzeln hat.

(Foto: Paul Faith/AFP)

Der US-amerikanische Präsident ist stolz auf seine irisch-katholische Herkunft. Nun reist er erstmals in offizieller Funktion in die Heimat seiner Vorfahren. Vor allem Nordirland stellt ihn vor komplexe Aufgaben.

Von Fabian Fellmann, Washington, und Michael Neudecker, London

In Belfast sind jetzt wieder Straßen gesperrt, aus Sicherheitsgründen, und nicht nur hier. Auch drüben in Irland, in Dublin, Carlingford und Dundalk, sind gut ausgerüstete Polizisten und Soldaten überall, und seit Montag ist der Friedhof in Kilwirra gesperrt, wo das Grab der Finnegans ist. Die Finnegans sind die Vorfahren von Joe Biden, im 19. Jahrhundert sind sie aus Irland nach Pennsylvania ausgewandert. Joe Biden ist nun für vier Tage in Nordirland und in Irland, es ist sein erster offizieller Besuch als US-Präsident, weshalb die Lokalzeitungen von den vielen Sicherheitsmaßnahmen und vom "excitement" auf beiden Seiten der irischen Grenze berichten. An manche Wände sind Joe-Biden-Graffitis gesprüht, einige Bewohner haben US-Fähnchen aufgehängt.

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