Joe Biden:Gnade vor Recht – das gab es schon öfter in den USA

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Am 8. September 1974 unterzeichnete US-Präsident Gerald Ford eine „vollständige, bedingungslose und absolute Begnadigung“ seines Vorgängers Richard M. Nixon. (Foto: AP)

Als erster Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten hat Joe Biden seinen eigenen Sohn begnadigt. Er ist aber nicht der erste Präsident, der Angehörigen ihre Strafen erlässt – und andere Begnadigungen waren noch umstrittener.

Von Magdalena Gräfe

Am Sonntagabend schrieb Joe Biden Geschichte: Als erster amerikanischer Präsident begnadigte Biden seinen Sohn, Hunter Biden. „Ich hoffe, das amerikanische Volk wird verstehen, warum ein Vater und ein Präsident zu dieser Entscheidung gekommen ist“, schrieb der noch amtierende Präsident in seiner Erklärung. Hunter Biden stand kurz davor, das Strafmaß für unrechtmäßigen Waffenbesitz und Steuervergehen zu erfahren. Theoretisch hätten ihm allein für das Waffenvergehen bis zu 25 Jahre Haft gedroht, allerdings gingen Experten davon aus, dass er keine Haftstrafe zu erwarten hatte, da Hunter Biden nicht vorbestraft ist. Durch die präsidentielle Gnade seines Vaters sind solche Spekulationen jetzt hinfällig.

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