Bei ihrer letzten Rede im Parlament ist das Stottern fast weg. Als Joacine Katar Moreira ans Rednerpult tritt, wird sie ruhig. Wie oft hat sie hier an dieser Stelle Worte sekundenlang nicht aussprechen können, wie oft musste sie Sätze immer wieder neu beginnen. Diesmal, an einem Dienstag im vergangenen November, ist es anders. Sie trägt einen schwarzen Blazer, einen weinroten Turban und sie spricht laut. Erst am Ende ihrer dreiminütigen Rede, als ihr bewusst wird, dass sie zum letzten Mal hier spricht, bricht ihre Stimme. Kurz fühlt es sich an wie eine Niederlage. Nur kurz.
Portugal:Allein unter Weißen
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Sie ist Feministin, schwarz und stottert. Der Einzug von Joacine Katar Moreira ins Parlament in Lissabon galt als historisch. Dann begannen die Angriffe. Über eine Frau und ihren Kampf gegen Rassismus.
Von Karin Janker, Lissabon
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