Manchmal gibt es in der Geschichte wohl doch so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit. Zumindest mag das der Fall gewesen sein im Leben des James Earl Carter Jr., genannt Jimmy. Je mehr Zeit verging, desto größer wurden nicht nur die Anerkennung, die ihm zuteilwurde, und der Respekt, den man dem skrupulösen Mann zollte. Je weiter der Abstand zu seinem Wirken im Weißen Haus sich dehnte, desto deutlicher wurde auch, dass sein Platz in der Geschichte doch vielleicht ein anderer sein wird als derjenige, den ihm die unmittelbaren Zeitzeugen seiner Präsidentschaft zugewiesen hatten. Und wer diesen Mann auch nur ein wenig erleben durfte, der weiß, dass er das mit stiller, aber doch nicht ganz verhohlener Genugtuung registriert haben wird.
Nachruf auf Jimmy Carter:Peanuts and Peace
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Er galt als einer der schwächsten US-Präsidenten – und einer der besten Ex-Präsidenten. Nachruf auf den mit 100 Jahren verstorbenen Erdnussfarmer, Politiker und Friedensnobelpreisträger Jimmy Carter.
Von Reymer Klüver

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