Jens Spahn, ehedem Bundesgesundheitsminister, hat sich jüngst über "Goldgräber" in Corona-Zeiten aufgeregt. Als Schutzausrüstung gegen das Virus rar und teuer war, hätten viele Leute "in der Not ein gutes Geschäft gemacht". In einem Buch über die Pandemie schreibt Spahn, er und sein Ministerium seien "nicht fehlerfrei" gewesen. Man habe aber nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Schuld an der Geschäftemacherei, lautet Spahns Botschaft, seien die Geschäftemacher gewesen.
Millionenschwere Maskendeals:Spahn-Vertrauter unter Verdacht
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Ein leitender Beamter des Gesundheitsministeriums soll mit einem 540-Millionen-Euro-Vertrag Steuergeld veruntreut haben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. Es geht auch um die Frage: Wie weit darf der Staat in einer großen Krise seine Kassen öffnen?
Von Markus Grill und Klaus Ott, Berlin
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