Süddeutsche Zeitung

Jemen:Waffenstillstand in Sicht

Im Jemen haben sich die schiitischen Huthi-Rebellen bei einem Treffen mit Vertretern aus Saudi-Arabien und dem Oman offen für ein Ende des Bürgerkriegs gezeigt. Der Vorsitzende des Hohen Politischen Rats, Mahdi al-Maschat, habe sich für einen "gerechten und ehrenwerten Frieden" ausgesprochen, berichtete die von den Rebellen kontrollierte Nachrichtenagentur Saba am Sonntag. Dort hieß es, beide Seiten würden unter anderem über die Beendigung der Feindseligkeiten, die Aufhebung der von Saudi-Arabien geführten Blockade jemenitischer Häfen und einen Zeitplan für den Abzug ausländischer Truppen verhandeln. Die Beratungen sind ein Hoffnungsschimmer für den verarmten Jemen und seine unter dem seit acht Jahren währenden Krieg leidende Bevölkerung. Möglich wurden sie durch eine Annäherung Saudi-Arabiens und des Irans, die in der Region um die Vorherrschaft ringen. Vor einigen Wochen vereinbarten die beiden Rivalen die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen.

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SZ vom 11.04.2023 / DPA, Rtr
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