Japan:Es muss nicht immer Tokio sein

Japan: Der Machtkonzentration in Tokio will er etwas entgegensetzen: Naoki Okada.

Der Machtkonzentration in Tokio will er etwas entgegensetzen: Naoki Okada.

(Foto: Yoshio Tsunoda via www.imago-images.de/imago images/AFLO Y. Tsunoda)

Minister der zusammengewürfelten Herausforderungen, Fürsprecher des ländlichen Raums: Wie der gelernte Journalist Naoki Okada Japans Politik prägt.

Von Thomas Hahn

Die jüngste Nachricht aus dem Aufgabenbereich des Ministers Naoki Okada war ein voller PR-Erfolg. Medien auf der ganzen Welt berichteten über die neue Wegziehprämie, mit welcher der Inselstaat den ländlichen Raum stärken will. Eine Million Yen (etwas mehr als 7100 Euro) pro Kind soll von April an jede Familie bekommen, die den Großraum Tokio verlässt und sich für eine von etwa 1300 Kommunen entscheidet. Bisher betrug die Prämie 300 000 Yen pro Kind. Da konnte man mal sehen, wie ernst der Inselstaat den Kampf um die Wiederbelebung seiner aussterbenden Provinz nimmt - ein starkes Zeichen aus der Ecke des 60-jährigen Okada, der im Kabinett des Premierministers Fumio Kishida seit August für "regionale Revitalisierung" zuständig ist.

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