Japan:Kerry besucht als erster US-Außenminister Hiroshima-Mahnmal

Die Außenminister der G-7-Staaten treffen sich in Japan und gedenken der Opfer des ersten Atombombenangriffs in der Geschichte der Menschheit.

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Als erster Chefdiplomat der USA hat Außenminister John Kerry das Mahnmal zum Gedenken an den US-Atombombenabwurf in Hiroshima besucht. Gemeinsam mit seinen Kollegen der sieben führenden Industriestaaten (G 7) und der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini besuchte er zunächst das Museum, in dem an die Zerstörung der japanischen Stadt am 6. August 1945 erinnert wird, und legte anschließend einen Kranz an dem Mahnmal im Park nebenan nieder.

Kishida presents a Kerry with a replica of a letter on a friendly diplomatic matter from Lincoln to the Tycoon of Japan in 1861, before their bilateral meeting alongside the G7 foreign ministers meetings in Hiroshima

Quelle: REUTERS

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Nach seiner Ankunft in Japan wurde Kerry vom japanischen Außenminister Fumio Kishida begrüßt. Kishida überreichte seinem Kollegen die Nachbildung eines freundschaftlich-diplomatischen Briefes des damaligen US-Präsidenten Abraham Lincoln an den Herrscher von Japan aus dem Jahr 1861.

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Die G-7-Nationen treffen sich im kommenden Monat zu einem Gipfel in der Region Ise-Shima zwischen Tokio und Osaka. Sie wollen dann einen gemeinsamen Aktionsplan zum Kampf gegen den internationalen Terrorismus verabschieden. Darauf haben sich die Außenminister in Hiroshima verständigt.

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Die Diplomaten von links: Frankreichs Außenminister, Jean-Marc Ayrault, sein italienischer Kollege Paolo Gentiloni, Frank-Walter Steinmeier aus Deutschland, der Japanaer Kishida, John Kerry, Großbritanniens Philip Hammond, der Kanadier Stéphane Dion und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini.

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Kerry sagte seinem japanischen Kollegen Kishida, der Besuch unterstreiche die "Stärke unserer Beziehungen und die Reise, die wir seit der schwierigen Zeit des Krieges gemeinsam absolviert haben". Er fügte hinzu: "Bei diesem Besuch geht es nicht um die Vergangenheit, es geht um die Gegenwart und die Zukunft."

Kerry puts his arm around Kishida after they and fellow G7 foreign ministers laid wreaths at the cenotaph at Hiroshima Peace Memorial Park and Museum in Hiroshima, Japan

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Im Vorfeld des Besuches von Kerry war über eine offizielle Entschuldigung der USA für den ersten Atombombenangriff in der Geschichte der Menschheit spekuliert worden, mit dem Japan im Zweiten Weltkrieg zur Kapitulation gezwungen worden war. Aus Kreisen der US-Delegation wurde aber dementiert, dass es solche Überlegungen gibt. Im Mai besucht wohl auch US-Präsident Barack Obama Hiroshima.

© SZ.de/AFP/dpa/fued/jps
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