Japans Behörden hoffen, im Laufe des Donnerstags drei Schritte im Kampf gegen das havarierende Krisen-AKW Fukushima-1 unternehmen zu können: Erst sollen Löschhubschrauber und Wasserwerfer die überhitzten Reaktoren abkühlen - die Helikopter waren bereits im Einsatz, die Wasserwerfer folgen demnächst. Danach soll die Stromversorgung zumindest teilweise wieder hergestellt und schließlich mit speziellen Pumpen des US-Militärs wieder Meerwasser zur Kühlung verwendet werden.
Die Betreiberfirma Tepco schöpft neue Hoffnung: Sie will mit eine neue Stromleitung nach Fukushima bauen.
Nachdem zwischenzeitlich alle verbliebenen 50 Arbeiter den Katastrophen-Meiler aufgrund einer zu hohen Strahlenbelastung verlassen mussten, wurde der Rettungsstab nun offenbar auf 180 Mann aufgestockt. Die Kühlung der Krisen-Reaktoren mit Wasser, das Hubschrauber aus der Luft ablassen sollten, ist allerdings erneut gescheitert.
Derweil ist auch die Situation der in Sicherheit gebrachten Anwohner von Fukushima-1 dramatisch: Der Gouverneur der Präfektur beklagte, die Menschen in den Notlagern würden noch immer nicht mit ausreichend Nahrung und den nötigen Hilfsmitteln versorgt.