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Diese Woche wurde mal wieder ein Lebenszeichen von Jan Marsalek bekannt, wenn auch kein freiwilliges. Der ehemalige Wirecard-Manager hält sich wohl in Moskau auf, das legt eine Recherche des „Spiegel“ und weiterer Medien nahe.
Marsalek war einer der Schlüsselfiguren, als Wirecard 2020 zusammenbrach. Und Wirecard war bis dahin die deutsche Hoffnung im Finanzmarkt. Ein Zahlungsdienstleister, der es mit amerikanischen Anbietern aufnehmen konnte. Damit hat es Wirecard bis in den DAX geschafft. Es war eine Erfolgsgeschichte - bis daraus einer der größten Fälle von Wirtschaftskriminalität wurde, den es in Deutschland je gab. Plötzlich fehlten 1,9 Milliarden Euro, und der Konzern löste sich in wenigen Tagen auf. Insgesamt hat Wirecard drei Milliarden Euro Schulden hinterlassen und Tausende Anleger geprellt.
Und Marsalek? In den Augen des Bundeskriminalamts ist er ein Wirtschaftsbetrüger. Er müsste wohl für viele Jahre ins Gefängnis. Aber erwischt haben ihn die Behörden bislang noch nicht.
Jetzt haben Journalisten herausgefunden: Ein internationaler Haftbefehl hält Marsalek wohl nicht davon ab, sich an russischen Spionage-Aktionen zu beteiligen, die sie wohl auch gegen Ziele in Deutschland richten.
Darüber, wie gefährlich Jan Marsalek noch ist, spricht in dieser Folge von „Auf den Punkt“ der Leiter des SZ-Investigativressorts Ralf Wiegand.
Weitere Nachrichten: Brandsätze in Paketen, Verdächtige in Litauen festgenommen; Nawalny laut Witwe vergiftet worden; Leichtathletik-WM: Gentests für Athletinnen.
Zum Weiterlesen und -hören:
Hören Sie hier den Podcast „Wirecard 1,9 Milliarden Lügen.“
Lesen Sie hier den Text von „The Atlantic“ über Charlie Kirk.
Erfahren Sie hier mehr über den Gentest bei der Leichtathletik-WM in Tokio.
Moderation, Redaktion: Justin Patchett
Redaktion: Johannes Korsche, Annkathrin Stich
Produktion: Aylin Sancak
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