Obwohl es in den sechziger Jahren zur ersten Nachkriegsrezession kam, erlebte die Bundesrepublik eine wirtschaftliche Blütezeit, die den Ausbau des sozialen Wohlfahrtsstaats ermöglichte: Notunterkünfte wurden hinfällig, die Sozialhilfe eingeführt und Reisen populär.
Produktion der Modelle Prinz 3 (oben) und 4 bei NSU in Neckarsulm in den sechziger Jahren. Mit der Einführung des Betriebsverfassungsgesetzes hatten die Arbeitnehmer bereits in fünfziger Jahren Mitbestimmungsrechte erlangt, wie sie vorher nie existiert hatten.
In den sechziger Jahren entfaltete sich schließlich die soziale Marktwirtschaft in ihrem vollen Ausmaß. So einigten sich Arbeitgeber und IG Metall 1960 auf die schrittweise Einführung der 40-Stunden-Woche, die 1965 schließlich in allen Betrieben der Metallindustrie galt.
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