In Brüssel, so viel steht fest, war die Welt am Montagmorgen eine andere als am Sonntagabend. Die Italiener hatten über Nacht ein neues Parlament gewählt, und das Ergebnis fiel so aus, wie es die Umfragen hatten erahnen lassen - unschön: In Italien, einem Gründungsmitglied der Europäischen Union und deren drittgrößter Volkswirtschaft, wird künftig ein rechtsnationales Parteienbündnis regieren, angeführt von der voraussichtlichen Premierministerin Giorgia Meloni, deren postfaschistische Partei "Brüder Italiens" mehr als ein Viertel aller Stimmen bekam.
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Russland-Politik, Geflüchtete, Rechtsstaatlichkeit: Der Erfolg der Rechtspopulisten in Rom könnte Auswirkungen auf die ganze EU haben. Welche Konflikte sich bereits abzeichnen.
Von Hubert Wetzel, Brüssel
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