Italien:Strafe für Seenotretter

Die italienische Regierung hat ein umstrittenes Dekret verabschiedet, das sich gegen Retter von Migranten auf dem Mittelmeer richtet. Private Schiffe, die gegen die Anweisung verstoßen, nicht in italienische Hoheitsgewässer zu fahren, müssen demnach zwischen 10 000 und 50 000 Euro Strafe zahlen. Der Ministerrat stimmte dem Dekret am Dienstagabend zu. Zuletzt hatte Innenminister Matteo Salvini der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch verboten, in Italien anzulegen. Der Kapitän fuhr dennoch in italienische Gewässer. Gegen ihn wird wegen Beihilfe zu illegaler Einwanderung ermittelt.

© SZ vom 12.06.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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