Süddeutsche Zeitung

Italien:"Sea-Watch 4" nach Palermo

Für die 353 vom deutschen Rettungsschiffes Sea-Watch 4 aufgenommenen Migranten () ist in Palermo ein sicherer Hafen gefunden. Das teilte die Betreiberorganisation Sea-Watch am Dienstag auf Twitter mit. Zunächst würden die Betroffenen gemäß den Pandemie-Vorschriften auf ein Quarantäne-Schiff gebracht. Crew-Mitglied Jakob Frühmann sagte, die Nachricht komme "sicher keinen Tag zu früh", denn die Stimmung auf dem Schiff sei bei schwerem Seegang immer schwieriger geworden. Der Zusage der Regierung Italiens seien langwierige Verhandlungen unter Einbindung mehrerer EU-Staaten und des Roten Kreuzes vorausgegangen. Die Sea-Watch 4 hatte bei mehreren Einsätzen im Mittelmeer die Migranten von seeuntüchtigen Booten aufgenommen. Das Schiff wurde auf Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland und mithilfe des Bündnisses "United4Rescue" gekauft, Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando unterstützt es.

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SZ vom 02.09.2020 / KNA
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