Italien:Roms Bürgermeisterin muss um Posten bangen

Nach nur acht Monaten steckt Virginia Raggi von der Politbewegung Cinque Stelle in tiefsten Schwierigkeiten. Die Staatsanwälte ermitteln gegen sie, und in der Stadt geht nichts voran.

Von Oliver Meiler, Rom

Virginia Raggi, Roms Bürgermeisterin von der Protestpartei Cinque Stelle, gerät acht Monate nach ihrer Wahl auch intern immer stärker unter Druck. Laut der Zeitung La Stampa soll ihr Referent für Stadtplanung, Paolo Berdini, sich abschätzig über Raggi geäußert haben: "Sie ist ihrer Aufgabe nicht gewachsen." Statt die Besten um sich zu scharen, habe sie eine Bande Unbedarfter angestellt. Pikant ist Berdinis Behauptung, Raggi und ihr früherer Büroleiter, Salvatore Romeo, seien ein Liebespaar: Roms Staatsanwaltschaft geht auch der Frage nach, ob Raggi ihr Amt missbrauchte, als sie Romeos Lohn verdreifachte. Es laufen drei Ermittlungsverfahren gegen Raggi. Würde nun neu gewählt, würde sie nach einer Umfrage klar verlieren.

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