Italiens Medien neigen dazu, jede Wahl zur historischsten hochzuschreiben, meistens übertreiben sie. Diesmal nicht. Stimmen die Umfragen der vergangenen zwei Monate, dann gewinnt bei der vorgezogenen Parlamentswahl vom Sonntag die Rechte. Und zwar nicht das Centrodestra, wie man es aus Zeiten kannte, als Silvio Berlusconi das konservative Lager Italiens prägte: europäische Mitte mit einer harten rechten Tangente. Sondern die extreme nationalistische Rechte mit einer sehr schwachen liberalen Flanke. Das hat es seit Geburt der Republik, seit 1946, noch nie gegeben.
Wahl in Italien:Was die Rechte mit Italien vorhat - und mit Europa
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Gewinnt die extreme Rechte zum ersten Mal in der Geschichte die Parlamentswahl, stehen alte Gewissheiten auf dem Spiel - auch die antifaschistische Verfassung. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Von Oliver Meiler, Rom
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