Italien vor der Wahl:Melonis Achillesferse

Italien vor der Wahl: Giorgia Meloni (r.) und ihre "Achillesferse" Matteo Salvini bei einem Wirtschaftsforum in Cernobbio. Sie gibt sich moderat, er bleibt ein ausgesprochener Putin-Fan.

Giorgia Meloni (r.) und ihre "Achillesferse" Matteo Salvini bei einem Wirtschaftsforum in Cernobbio. Sie gibt sich moderat, er bleibt ein ausgesprochener Putin-Fan.

(Foto: Matteo Bazzi/IMAGO/ZUMA Press)

Das rabiate Duell im Lager der extremen Rechten könnte die Postfaschistin Giorgia Meloni um die Macht bringen. In Italien fragt man sich, ob Matteo Salvini den vorausgesagten Sieg sabotieren will.

Von Oliver Meiler, Rom

Was kann Italiens Rechte noch stoppen? Wahrscheinlich nur sie selbst, und da gibt es zwei Wochen vor der Parlamentswahl plötzlich eine interessante Dynamik. Matteo Salvini, Chef der rechtspopulistischen Lega, distanziert sich neuerdings so oft und deutlich von den außenpolitischen Positionen Giorgia Melonis, seiner Bündnispartnerin von den postfaschistischen Fratelli d'Italia, dass man meinen könnte, er versuche den vorausgesagten Sieg der Rechten zu sabotieren. Eigenhändig und vorsätzlich. Silvio Berlusconi, der kleine Dritte im Bund, Ewigpräsident von Forza Italia, schaut nur zu.

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