Süddeutsche Zeitung

Italien:Flüchtlinge an Land

Mit 32 aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlingen an Bord hat das Seenotrettungsschiff Alan Kurdi der Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye die Erlaubnis zum Anlegen in Sizilien bekommen. "Wir haben einen sicheren Hafen", twitterte die Hilfsorganisation Sea-Eye am Samstagabend. Bereits am Sonntagmorgen lief das Schiff in dem Hafen ein. Das Team der Alan Kurdi hatte die Flüchtlinge am Donnerstagabend an Bord genommen. Unter den Geretteten sollen zehn Kinder sein, das jüngste drei Monate alt. Die Flüchtlinge hätten angegeben, libysche Staatsbürger zu sein. Die Grünen im Europaparlament forderten, Ländern EU-Gelder zu streichen, die sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sperrten. Die Zahl der Flüchtlinge weltweit hat sich nach Angaben der UN-Flüchtlingshilfe im letzten Jahrzehnt um mehr als 50 Prozent erhöht. 2009 waren knapp 43 Millionen Menschen auf der Flucht, heute sind es mehr als 70,8 Millionen, wie die Organisation am Sonntag mitteilte.

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SZ vom 30.12.2019 / KNA
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