Italien:Als wäre nichts dabei

Italien: Den Obelisken vor dem Olympiastadion in Rom nennt Paolo Berizzi eine Hymne auf den Duce. "Mussolini Dux", steht da in Stein gemeißelt. Jedes Jahr gehen hier Millionen Menschen vorbei, die Inschrift wegzuschleifen hielt niemand für nötig.

Den Obelisken vor dem Olympiastadion in Rom nennt Paolo Berizzi eine Hymne auf den Duce. "Mussolini Dux", steht da in Stein gemeißelt. Jedes Jahr gehen hier Millionen Menschen vorbei, die Inschrift wegzuschleifen hielt niemand für nötig.

(Foto: Guido Gazzilli/Contrasto/laif)

Die Italiener stehen tatsächlich kurz davor, die extreme Rechte an die Macht zu wählen. Höchste Zeit, Paolo Berizzi zu treffen, den Mann, der die Rechtsextremen kennt wie kein Zweiter - und deshalb jeden Tag mit dem Tod bedroht wird.

Von Oliver Meiler, Rom

Rom, Olympiastadion, 17 Uhr. Die Sonne steht schon tief. Der Obelisk vor dem Haupteingang wirft lange, scharfe Schatten auf den menschenleeren Platz. Paolo Berizzi ist pünktlich, er ist aus Mailand angereist. "Ich bin da, wo bist du?" Das graue Auto da vorne, das muss es sein, Blaulicht auf dem Dach, verdunkelte Scheiben.

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