Transatlantische Beziehungen:Meloni fühlt sich an den Rand gedrängt

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Sie hat ein besonderes Verhältnis zum amerikanischen Präsidenten: Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.
Sie hat ein besonderes Verhältnis zum amerikanischen Präsidenten: Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. (Foto: Francesco Fotia/Imago)

Die italienische Ministerpräsidentin sah sich schon als Brückenbauerin zwischen Europa und Donald Trump. Ob das nach dem Eklat von Washington noch funktioniert?

Von Marc Beise, Rom

Die Enttäuschung kann man sich gut vorstellen, die Italiens Ministerpräsidenten Giorgia Meloni befallen hat, seitdem ihr Bruder im Geiste Donald Trump im Weißen Haus auf eine Art und Weise wütet, wie sich das die Rechts-außen-Regierungschefin in Rom wohl nicht hat träumen lassen. Und wie sie selbst es sich seit ihrem Amtsantritt keine Sekunde erlaubt hat. Als Oppositionspolitikerin hätte Meloni Trump durchaus noch das Wasser reichen können, als sie hemmungslos gegen Migranten, Linke und Europa hetzte. Seitdem sie das Land regiert, ist die Führerin der teilweise immer noch postfaschistischen Fratelli d’Italia auf dem internationalen Parkett sehr vorsichtig unterwegs, setzt einen Fuß vor den anderen und sichert sich vor dem nächsten Schritt ab.

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