Jetzt stehen sie wieder leer, die von Italien für sehr viel Geld errichteten Migrantenzentren in Albanien, das Prestigeprojekt der Premierministerin Giorgia Meloni im Kampf gegen irreguläre Migration. Und der Zorn in der Rechtsregierung in Rom ist groß. Er gilt der Justiz: Auf Anweisung eines römischen Gerichts musste Anfang der Woche auch die zweite Gruppe von acht auf dem Mittelmeer aufgegriffener Migranten von Albanien nach Italien gebracht werden. Dass die Richter so entschieden, war zu erwarten. Vor gut zwei Wochen, als die Marine die ersten Migranten nach Albanien brachte, hatten sie dies bereits als rechtswidrig beurteilt.
Italien:„Die Richter werden uns nicht stoppen“
Lesezeit: 4 Min.
Italienische Gerichte erschweren es Giorgia Meloni, Migranten in Abschiebezentren in Albanien festzuhalten – ihr Prestigeprojekt. Jetzt beginnt ihre Rechtsregierung einen Machtkampf mit der Justiz.
Von Andrea Bachstein, München
Italien:Wieso die Deutschen Italien so verklären
Zwischen Toskana-Zypressen, Tagliatelle, Chianti und Postfaschismus: Ein Talkabend auf dem SZ Wirtschaftsgipfel klärt das Verhältnis zwischen Deutschen und Italienern in politisch schwierigen Zeiten.
Lesen Sie mehr zum Thema