Türkei:Istanbul wird zum Problem für Erdoğan

Türkei: "Unser Selbstvertrauen ist sehr groß", sagt Ekrem İmamoğlu, mit dem eine neue Zeit begonnen hat in Istanbul. Vielleicht sogar im ganzen Land.

"Unser Selbstvertrauen ist sehr groß", sagt Ekrem İmamoğlu, mit dem eine neue Zeit begonnen hat in Istanbul. Vielleicht sogar im ganzen Land.

(Foto: Lefteris Pitarakis/AP)

Der neue Bürgermeister İmamoğlu streicht Gelder für regierungsnahe Stiftungen und lässt sich nicht einschüchtern. Es scheint, als hätte die Türkei nur auf einen wie ihn gewartet.

Von Christiane Schlötzer, Istanbul

Sie sagen immer noch "er" und "die Macht", nur keinen Namen. Aus Angst. Sind ja schon so viele verpfiffen worden und standen dann vor Gericht, wegen Präsidentenbeleidigung. Selber bleiben sie auch lieber anonym, sogar jetzt hier an diesem Ort, an dem man schon sehen kann, dass eine neue Zeit begonnen hat. Auf diesem Platz, den sich der Präsident hat bauen lassen, in Istanbul, direkt am Meer, wo so viel Beton aufgeschüttet wurde, dass man eineinhalb Millionen Menschen versammeln kann. Wenn die Menge vollständig war, schwebte Recep Tayyip Erdoğan mit dem Hubschrauber ein.

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