Süddeutsche Zeitung

Israel:Yad Vashem fehlt Geld

Die Jerusalemer Holocaustgedenkstätte Yad Vashem steht offenbar vor einer Finanzkrise. Verantwortlich sind neben einem deutlichen Spendenrückgang ausstehende staatliche Gelder, berichteten örtliche Medien am Montag unter Berufung auf die Zeitung Israel Hayom. Hintergrund ist der noch nicht von der Regierung verabschiedete Staatshaushalt, wodurch die Einrichtung bisher nur knapp die Hälfte der vereinbarten Subventionen erhalten habe. Die Gedenkstätte finanziert sich demnach zur Hälfte aus in- und ausländischen Spenden, die jedoch in den vergangenen Monaten drastisch zurückgegangen seien. Insgesamt sei das selbsterzeugte Einkommen samt Spenden um 80 Prozent im Vergleich zum Jahresschnitt gesunken.

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SZ vom 06.10.2020 / KNA
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