Mussab Sufan steht auf dem Flachdach seines Hauses und schaut zu den Häusern auf dem Hügel, dem Wachturm, der israelischen Flagge. Dann schweift sein Blick über Hunderte Olivenbäume auf rotbraunem Erdreich, eine Gazelle läuft dazwischen den Hang hinauf. Schließlich zeigt der Palästinenser frustriert auf sein eigenes Grundstück: das gut sechs Meter hohe Metalltor mit dem wuchtigen Vorhängeschloss, der Nato-Draht auf den Außenmauern, die kleinen Haufen faustgroßer Steine auf dem Dach. Sufan sagt: „Das hier, das ist mein Wachturm.“
Nahost:Wie jüdische Siedler im Westjordanland Palästinenser terrorisieren
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Mussab Sufan lebt auf Siedlerland, umgeben von Feinden. Bleiben will er trotzdem. Doch wie soll das gehen, wenn man ihm seine Olivenbäume nimmt, seine Autos zerschlägt, sein Pferd stiehlt? Ein Besuch.
Von Tomas Avenarius, Burin
Westjordanland:Im Teufelskreis von Leid und Widerstand
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