Gesetzesvorstoß in Israel:Mit Hinrichtungen gegen den Terror

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Gesetzesvorstoß in Israel: Schon seit Wochen demonstrieren Menschen in Israel gegen die geplante Justizreform. An diesem Wochenende wurde landesweit die Rekordzahl von 250.000 Demonstranten gezählt, allein 160.000 davon in Tel Aviv.

Schon seit Wochen demonstrieren Menschen in Israel gegen die geplante Justizreform. An diesem Wochenende wurde landesweit die Rekordzahl von 250.000 Demonstranten gezählt, allein 160.000 davon in Tel Aviv.

(Foto: IMAGO/Eyal Warshavsky/IMAGO/ZUMA Wire)

Israels rechte Regierung will die Todesstrafe wieder einführen. Einwände aus dem Ausland werden barsch zurückgewiesen.

Von Peter Münch, Tel Aviv

In Israel hat die rechts-religiöse Regierung in der vorigen Woche ein neues Gesetz zur Einführung der Todesstrafe vorgelegt, und von zwei Männern ist deshalb gerade wieder viel die Rede: Der eine ist der Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann, der 1962 nach einem weltweit beachteten Prozess in Jerusalem zum Tode verurteilt und aufgehängt worden war. Der andere ist Meir Tobianski, ein Offizier der israelischen Armee, der 1948 im Unabhängigkeitskrieg wegen Spionage verurteilt und von einem Exekutionskommando erschossen wurde. Ein Jahr später wurde er posthum für unschuldig erklärt.

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