Der oberste Kriegsherr ist schnell hinaufgeeilt an die neue Front. Oben auf dem Golan, von einem Ausguck auf der von Israel kontrollierten Seite aus, sprach Premierminister Benjamin Netanjahu von einem „historischen Tag für den Nahen Osten“. Mit Blick auf das vom Diktator Baschar al-Assad befreite Syrien erkannte er neue Chancen und zugleich auch neue Gefahren. „Wir werden es keiner feindlichen Macht erlauben, sich an unserer Grenze zu positionieren“, sagte er. Was das konkret bedeutet, zeigte dann sogleich die israelische Armee: Panzer rückten ein in die Pufferzone zwischen beiden Ländern. Kampfjets flogen Angriffe auf Waffenlager.
Syrien:Neue Chancen, neue Gefahren
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Israel wurde vom Sturz des Assad-Regimes kalt erwischt. Premier Benjamin Netanjahu lässt Soldaten auf syrisches Gebiet vorrücken, hofft aber dennoch auf „gute Nachbarschaft“.
Von Peter Münch, Tel Aviv
Syrien:Die Nacht, als der Diktator floh
Vierundfünfzig Jahre Diktatur, vierzehn Jahre Krieg: Baschar al-Assad ließ sein halbes Land zerstören, um an der Macht zu bleiben. Am Ende brauchten die Rebellen dann zehn Tage, um sein ausgehöhltes Regime zu stürzen. Szenen aus einem Land, dem der Despot weglief.
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