Brav sitzt er neben seiner Ehefrau Sara in der Bahn, klatscht freudig in die Hände und schaut sich auch noch in der Führerkabine beim Fahrer um: Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat am vergangenen Donnerstag die "Rote Linie" eingeweiht - die erste Stadtbahn der Küstenmetropole Tel Aviv. Lange hatte man sich in der Stadt auf diesen Tag gefreut, acht Jahre dauerten die Bauarbeiten. Schon deshalb hätte die Eröffnung für Netanjahu eigentlich ein schöner Erfolg sein sollen. Wären da nicht die Buhrufe und Sprechchöre der Demonstranten im Hintergrund gewesen.
Israel:Tel Avivs neue rote Linie
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Wie es passieren kann, dass eine lang ersehnte Stadtbahn die Menschen in der israelischen Metropole tief entzweit und was Frauenrechte damit zu tun haben.
Von Sina-Maria Schweikle, Tel Aviv
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