Israel:Siedler kehren zurück

Israelische Siedler haben eine Religionsschule in einer 2005 geräumten Siedlung im nördlichen Westjordanland neu eingeweiht. Der umstrittene Schritt am Montag folgte auf eine Entscheidung des israelischen Parlaments im März. Die Knesset hatte damals beschlossen, den 2005 vollzogenen Rückzug aus vier Siedlungen im nördlichen Westjordanland wieder aufzuheben. Das Auswärtige Amt hatte die Entscheidung damals scharf kritisiert. Sie stelle "einen gefährlichen Schritt hin zu möglichen erneuten Siedlungsaktivitäten dar". Dies drohe die ohnehin angespannte Sicherheitslage im Westjordanland weiter zu verschärfen. Auch aus den USA kam Kritik.

Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir nannte die Einweihung der Synagoge an einem neuen Ort in Chomesch am Montag einen "historischen Moment". Der israelische Armeesender berichtete dagegen, Sicherheitskreise hätten den Schritt scharf kritisiert.

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