Hebron:"Sie machen es uns unmöglich, hier zu bleiben"

Hebron: Hebron, das ist eine Stadt mit blutgetränktem Boden. Gewalt und Tote gibt und gab es hier auf beiden Seiten. Israelische Sicherheitskräfte und protestierende palästinensische Jugendliche geraten da ziemlich oft aneinander, wie hier im Dezember 2022.

Hebron, das ist eine Stadt mit blutgetränktem Boden. Gewalt und Tote gibt und gab es hier auf beiden Seiten. Israelische Sicherheitskräfte und protestierende palästinensische Jugendliche geraten da ziemlich oft aneinander, wie hier im Dezember 2022.

(Foto: Hazem Bader/AFP)

Wer wissen will, wie sich die neue, rechte Regierung die Zukunft Israels vorstellt, sollte mal nach Hebron fahren, wo die radikalen Siedler ihre Macht austesten. Für einen Palästinenserstaat ist da jedenfalls kein Platz mehr.

Von Peter Münch, Hebron

Treffpunkt ist das Café im Gutnick Center, das einzige und damit beste am Platz. Lange Holztische, Neonlicht, an der Wand steht ein Regal mit bunten Chipstüten und Keksrollen. Gemütlich ist das nicht, aber gemütlich muss es auch nicht sein. Es reicht, dass es da ist: ein Café in Hebron, ein Treffpunkt für die jüdischen Bewohner der Stadt, für die Besucher aus dem ganzen Land, für die Beschützer, die hier mit ihren grünen Armee-Uniformen eine Pause machen können vom Wachestehen.

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