Krieg in Nahost:Hamas setzt die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen aus

Die islamistische Hamas hat die für diesen Samstag vorgesehene nächste Freilassung israelischer Geiseln auf unbestimmte Zeit verschoben.

Alle Entwicklungen im Liveblog

Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in Nahost.

Wichtige Updates

Israel setzt Angriffe weiter fort

Proteste gegen die Absetzung des Geheimdienstchefs

Baerbock kritisiert Israels Vorgehen

USA greifen weiter Ziele in Jemen an

Netanjahu kündigt steigende Zahl von Angriffen an

Sina Kampe
Sina Kampe

Israelische Bodenoffensive im Netzarim-Korridor 

Das israelische Militär schickt nach der Beendigung der Waffenruhe erneut Panzer in den Gazastreifen. Wie die "Jerusalem Post" berichtet, drangen die Israel Defense Forces (IDF) heute in den Netzarim-Korridor vor. Die Zeitung schreibt: "Die Verlegung von Panzern nach Neztarim wird als ein begrenzter Vorstoß der IDF in den Gazastreifen betrachtet. Die Quellen wollten sich jedoch nicht festlegen, ob im Laufe des Tages oder in den kommenden Tagen eine breitere Invasion stattfinden würde."
Die israelischen Streitkräfte bestätigen den Vorstoß. Ziel sei es, eine Pufferzone zu schaffen.
In der ersten Phase des Waffenstillstands hatte sich Israel aus dem Netzarim-Korridor zurückgezogen. Mit der erneuten israelischen Übernahme wird der Gazastreifen wieder in zwei Hälften geteilt. Zahlreiche Bewohner waren in den vergangenen Wochen in den Norden des Küstengebietes zurückgekehrt.
Der Netzarim-Korridor führt von West nach Ost durch den Gazastreifen.
Der Netzarim-Korridor führt von West nach Ost durch den Gazastreifen. Quelle: SZ-Grafik
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Israel setzt Angriffe weiter fort

Nach Angaben israelischer Medien werden die Angriffe der israelischen Armee auf Ziele im Gazastreifen weiter fortgesetzt. Die Berichte stützen sich dabei auf Quellen in Gaza, die Bombardierungen in mehreren Bereichen des Küstenstreifens, insbesondere rund um Chan Yunis und Gaza-Stadt, schildern. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete von "Dutzenden von Toten und Verletzten“, nannte aber keine genaue Zahl. Wafa berichtete zudem von einem mutmaßlichen Angriff Israels auf eine UN-Einrichtung in Deir al-Balah im zentralen Abschnitt des Gazastreifens. Dabei sei mindestens ein Mensch getötet worden. Die israelische Armee dementierte dies jedoch. "Entgegen den Berichten hat die israelische Armee kein UN-Gebäude in Deir al-Balah angegriffen.“ Man rufe die Medien zu Vorsicht mit Blick auf unbestätigte Berichte auf.  
Die israelische Armee teilte mit, im nördlichen Gazastreifen sei in der Nacht ein militärisches Ziel der islamistischen Terrororganisation Hamas angegriffen worden. Es seien dort gerade Vorbereitungen auf Raketenangriffe auf israelisches Gebiet getroffen worden. Außerdem habe die Marine mehrere Boote an der Küste vor Gaza angegriffen. Diese seien von der Hamas und dem Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) für Terrorzwecke verwendet worden. Nach Angaben von Quds News, einem der Hamas nahestehenden Medium, ist die Todeszahl seit dem Bruch des Waffenstillstands am Dienstag durch die israelische Armee auf mindestens 429 gestiegen.
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Proteste gegen die Absetzung des Geheimdienstchefs

Tausende von Menschen haben an einem Marsch in Richtung Jerusalem als Protest gegen die Politik der rechtsreligiösen Regierung in Israel teilgenommen. Eine zentrale Schnellstraße, die in die Stadt führt, wurde wegen des Marsches gesperrt. Die Demonstranten protestieren gegen die angekündigte Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs sowie den Neubeginn des Gaza-Kriegs. Sie wollten vor den Amtssitz des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem ziehen.

Netanjahu hatte am Sonntagabend die Entlassung von Schin-Bet-Chef Ronen Bar angekündigt. Als Grund nannte er einen „Mangel an Vertrauen“ in den Geheimdienstchef. Er wolle die Entscheidung diese Woche von der Regierung billigen lassen. Die Beziehungen zwischen den beiden gelten seit Längerem als belastet. In einer Untersuchung des Inlandsgeheimdienstes über die Fehler, die das Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 ermöglicht hatten, war Netanjahus Politik zuletzt auch kritisiert worden. Außerdem ermittelt Schin Bet zu mutmaßlichen illegalen Beziehungen von Vertrauten Netanjahus mit Katar. 

Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Baerbock kritisiert Israels Vorgehen

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kritisiert die neuen israelischen Angriffe im Gazastreifen. Das Vorgehen Israels zerschlage "eine greifbare Hoffnung so vieler Israelis und Palästinenser: die Hoffnung, dass das Leid auf allen Seiten endlich ein Ende nehmen kann", erklärt Baerbock vor ihrer Abreise zu einem Besuch im Libanon. "Die Wiederaufnahme der Kämpfe setzt auch die positiven Bemühungen der arabischen Staaten aufs Spiel, die gemeinsam für Gaza einen friedlichen Pfad, befreit von der Hamas, einschlagen wollen." Alle Seiten seien jetzt "zu größter Zurückhaltung, zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts, zu einer Rückkehr zu Gesprächen für eine dauerhafte Lösung des Konflikts aufgerufen". 
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

USA greifen weiter Ziele in Jemen an

Das US-Militär nahm in der Nacht auf Mittwoch erneut Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz in Jemen an. Die Operationen gegen die Terrormiliz würden fortgesetzt, teilte das zuständige US-Regionalkommando Centcom in der Nacht auf der Plattform X mit. Dazu wurden zwei Videos veröffentlicht, auf denen von einem Flugzeugträger startende Kampfflugzeuge sowie ein Raketenangriff zu sehen sind. 

Medien der Huthi-Rebellen im Jemen melden mehrere US-Angriffe auf mindestens zehn Ziele im Jemen. Ein Militärsprecher der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen, Yahya Sarea, berichtet, Huthi-Kämpfer hätten feindliche militärische Bewegungen im Roten Meer entdeckt, um einen groß angelegten Luftangriff auf das Land vorzubereiten. Sarea sagte, ohne Beweise zu nennen, dass die Huthi-Rebellen den Flugzeugträger USS Harry S. Truman und andere Kriegsschiffe mit Raketen und Drohnen ins Visier genommen und so den Angriff der USA vereitelt hätten. US-Präsident Donald Trump hatte die Angriffe gegen die Huthi-Miliz angeordnet, die am Dienstag erneut eine Rakete Richtung Israel geschickt hatte. 
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

UN-Generalsekretär zeigt sich empört 

António Guterres fordert Israel auf, die Waffenruhe-Vereinbarung im Gazastreifen einzuhalten. „Ich rufe dringend dazu auf, die Waffenruhe zu achten, die ungehinderte humanitäre Hilfe wiederherzustellen und die verbleibenden Geiseln bedingungslos freizulassen“, schrieb der UN-Generalsekretär am Abend auf der Plattform X. „Ich bin empört über die israelischen Luftangriffe in Gaza.“ Bei den Angriffen in der Nacht zu Dienstag waren nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 400 Menschen getötet worden.

Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Huthi schießen Rakete Richtung Israel

Nach einem Raketenangriff aus Jemen haben in Israel nach Militärangaben Warnsirenen geheult. Die israelische Armee berichtete von Raketenalarm im zentralen Abschnitt und im Süden des Landes. Eine aus Jemen abgefeuerte Rakete sei von Israels Raketenabwehr abgefangen worden, bevor sie in israelisches Gebiet eingedrungen sei, hieß es weiter. Es gab zunächst keine Berichte zu Verletzten oder Sachschaden. Die mit Israel verbündeten USA hatten in der Nacht ihre heftigen Luftangriffe auf die Huthi in Jemen fortgesetzt, wie das US-Regionalkommando Centcom mitteilte. Die Miliz ist wie die Hamas in Gaza Verbündeter Irans. US-Präsident Donald Trump hatte auf seiner Plattform Truth Social geschrieben, jeder Schuss, der von den Huthi abgefeuert werde, werde fortan als ein Schuss angesehen, der von den Waffen und der Führung Irans abgefeuert worden sei. „Iran wird dafür verantwortlich gemacht werden und die Konsequenzen tragen, und diese Konsequenzen werden schrecklich sein!“ Zuvor hatte Iran mit heftigen Gegenmaßnahmen gedroht. 
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Netanjahu kündigt steigende Zahl von Angriffen an

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betont, niemand werde seine Regierung von der Erfüllung aller Kriegsziele abhalten. Man werde steigenden Druck auf die radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen ausüben. Man stehe dabei erst am Anfang. Dies werde so lange weitergehen, bis die Hamas keine Gefahr mehr darstelle. Weiter sagt Netanjahu, militärischer Druck sei entscheidend für die Freilassung der israelischen Geiseln in den Händen der Hamas. Die Verhandlungen zu ihrer Freilassung würden "nur unter Feuer" fortgesetzt 
In einer Videobotschaft richtete sich Premierminister Benjamin Netanjahu an die israelische Bevölkerung und begründete die Fortsetzung des Krieges.
In einer Videobotschaft richtete sich Premierminister Benjamin Netanjahu an die israelische Bevölkerung und begründete die Fortsetzung des Krieges. dpa
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Proteste in Israel gegen Fortsetzung des Kriegs

Zahlreiche Menschen haben in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv gegen eine Fortsetzung des Gaza-Krieges und für eine Freilassung der Hamas-Geiseln demonstriert. Der Krieg bedeute ein "Todesurteil für die Geiseln“, stand auf einem langen Banner, das Demonstranten vor sich hielten. "Warum sind sie immer noch in Gaza?“, fragten Teilnehmer der Proteste in Sprechchören. Im Gazastreifen werden nach israelischen Informationen noch 24 Geiseln festgehalten sowie die Leichen von 35 Verschleppten.
Erstmals seit Beginn einer Waffenruhe vor zwei Monaten hatte die Luftwaffe in der Nacht wieder massiv Ziele im Gazastreifen bombardiert. Mehr als 400 Menschen wurden nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde getötet und Hunderte weitere verletzt. 
Israelis protestieren gegen die Wiederaufnahme des Krieges im Gazastreifen und befürchten, das könnte das Leben der noch im Küstengebiet befindlichen Geiseln gefährden.
Israelis protestieren gegen die Wiederaufnahme des Krieges im Gazastreifen und befürchten, das könnte das Leben der noch im Küstengebiet befindlichen Geiseln gefährden. . REUTERS
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

USA unterstützen Israels Militärschläge

Die USA sehen die Verantwortung für die neue Eskalation im Gazastreifen bei der radikal-islamischen Hamas. Das teilt die geschäftsführende US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Dorothy Shea, mit. Die Hamas habe alle Vorschläge zur Verlängerung der Feuerpause abgelehnt. Weiter sagt sie, US-Präsident Donald Trump habe gewarnt, die Hamas müsse die israelischen Geiseln sofort freilassen oder einen hohen Preis zahlen. "Wir unterstützen Israel bei seinen nächsten Schritten", kündigt sie an. Den Vorwurf, das israelische Militär greife wahllos im Gazastreifen an, weist sie zurück. Die Armee greife vielmehr gezielt Hamas-Stellungen an. "Es ist bekannt, dass die Hamas weiterhin zivile Infrastruktur als Abschussrampen nutzt, und die USA verurteilen diese Praxis, wie es auch andere tun sollten."

„Die Hamas muss verstehen, dass die Spielregeln sich geändert haben, und wenn sie nicht sofort alle weiblichen und männlichen Geiseln freilassen, werden sich die Tore zur Hölle öffnen“, sagte Israel Katz, der israelische Verteidigungsminister, nach Angaben seines Büros bei einem Besuch in einer Militärbasis südlich von Tel Aviv. Die Hamas werde sich dann "mit der gesamten Macht der israelischen Armee in der Luft, zur See und am Boden konfrontiert sehen, bis zu ihrer vollständigen Zerstörung“.  Israels Außenminister Gideon Saar kündigt eine Fortsetzung der Militäreinsätze an. Es habe sich nicht um einen Ein-Tages-Angriff gehandelt, sagt er. Die Operation werde in den kommenden Tagen fortgesetzt. Die Entscheidung zu dem Angriff sei vor mehreren Tagen getroffen worden. 

Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Hamas bestätigt Tod von Führungsmitgliedern

Bei den Angriffen der israelischen Armee im Gazastreifen sind nach Angaben der Hamas fünf Führungsmitglieder ums Leben gekommen. Die Hamas nannte unter anderem Mahmud Abu Watfa, Leiter des Hamas-Innenministeriums und verantwortlich für die Polizei in Gaza, Issam al-Daalis, Vorsitzender des Regierungsverwaltungsausschusses, sowie Bahdschat Abu Sultan, verantwortlich für den inneren Sicherheitsapparat der Hamas. Arabischen Medienberichten zufolge soll Israels Armee auch hochrangige Mitglieder des Palästinensischen Islamischen Dschihads (PIJ) getötet haben, darunter den Sprecher ihres militärischen Flügels. Der PIJ ist die zweitgrößte militante Organisation im Gazastreifen. 
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Massive Kritik der Vermittler

Das israelische Militär greift nach eigenen Angaben weiterhin Ziele der Hamas und des mit ihr verbündeten Islamischen Dschihads im gesamten Gazastreifen an. Dazu hätten in den vergangenen Stunden militante Zellen, Waffenlager und andere militärische Infrastruktur gehört, die von der Hamas genutzt würden, um Angriffe auf israelische Zivilisten und Soldaten zu planen und auszuführen. Katar, das neben Ägypten als Vermittler zwischen Israel und der Hamas fungiert, kritisiert die Angriffe scharf. Nötig sei es, die Gespräche wieder aufzunehmen, um die drei Phasen der vereinbarten Waffenruhe umzusetzen. Auch Ägypten kritisierte den Bruch der Waffenruhe scharf. Es melden sich auch immer mehr Vertreter weiterer arabischer Staaten zu Wort. Saudi-Arabien verurteilt die Wiederaufnahme der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen auf das Schärfste. Das Außenministerium fordert die internationale Gemeinschaft auf, einzugreifen und die als Verbrechen gegen die Palästinenser bezeichneten Angriffe zu beenden. 
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Rechtsextremist Ben-Gvir kehrt ins Kabinett zurück

Der rechtsextreme Ex-Minister Itamar Ben-Gvir kehrt nach der Wiederaufnahme der massiven israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ins Kabinett zurück. Ben-Gvir, der Minister für Nationale Sicherheit war, hatte die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Januar im Streit über die Waffenruhe mit der Hamas verlassen. Nun kehrt er nach Parteiangaben zurück. Ben-Gvir hat die Waffenruhe stets strikt abgelehnt und die Vernichtung der Palästinenser-Organisation gefordert. Seine Rückkehr dürfte Netanjahus Regierung stärken, die ohne Ben-Gvir und seine ultranationalistische Partei Otzma Jehudit (Jüdische Stärke) nur über eine hauchdünne Mehrheit im Parlament verfügt.

Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

UN: Israel baut Siedlungen im Westjordanland aus

Israel hat dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, zufolge seine Siedlungen im besetzten Westjordanland erheblich ausgeweitet. Es integriere die Gebiete schrittweise in sein Territorium und verstoße damit gegen das Völkerrecht, erklärt Türk in einer Anmerkung zu seinem Bericht, der im Laufe des Monats dem UN-Menschenrechtsrat übergeben werden soll. "Die Umsiedlung von Teilen der Zivilbevölkerung Israels in die von ihm besetzten Gebiete kommt einem Kriegsverbrechen gleich." Türk fordert die internationale Gemeinschaft auf, wirksame Maßnahmen gegen die fortschreitende israelische Besiedlung zu ergreifen. "Israel muss sämtliche Siedlungsaktivitäten sofort und vollständig einstellen, alle Siedler abziehen, die Zwangsumsiedlung der palästinensischen Bevölkerung stoppen und Angriffe seiner Sicherheitskräfte und Siedler verhindern und bestrafen", erklärt Türk. Israel hat sich Anfang des Jahres aus dem UN-Menschenrechtsrat zurückgezogen und wirft dem Gremium der Vereinten Nationen chronische antiisraelische Voreingenommenheit vor. Israels Militär nimmt nach eigenen Angaben im Westjordanland Anti-Terror-Einsätze vor.

Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Zahl der Todesopfer steigt auf über 400 

Ägypten wirft Israel vor, mit seinen massiven Luftangriffen auf den Gazastreifen die Waffenruhe mit der Hamas gebrochen zu haben. Sie stellten eine gefährliche Eskalation dar, erklärt das Außenministerium in Kairo. Ägypten fordere alle Parteien zur Zurückhaltung auf. Den Vermittlern müsse die Chance gegeben werden, sich für eine dauerhafte Waffenruhe im Gazastreifen einzusetzen. Insbesondere Ägypten selbst und Katar bemühen sich um Vermittlung zwischen Israel und der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas im Gazastreifen. Die Zahl der Todesopfer bei den israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen ist der dortigen Gesundheitsbehörde zufolge auf über 400 gestiegen. Mindestens 404 Palästinenserinnen und Palästinenser seien getötet worden. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.
© SZ/dpa/Reuters/KNA/epd/Bloomberg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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