Im Stechschritt marschieren sie dem Sonnenuntergang entgegen. Milizionäre im schwarzen Dress, mit Mützen und Sturmmasken vermummt, paradieren auf der Tel Aviver Kaplan Street. Begleitet wird der Trupp von einer Kapelle aus Blechbläsern und Trommlern, die den "Imperial March" anstimmen, diese düster-unheilvolle Hymne aus den "Star Wars"-Filmen. Darth Vader, mithin die dunkle Seite der Macht, ist angekommen auf Israels Straßen. Die Augen links, die Augen rechts, dann folgt der Schlachtruf: "Mit Feuer und mit Blut wachen wir über die Diktatur."
Israel:Ben Gvirs Privatarmee, die dunkle Bedrohung
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Die Demonstrationen im Land gehen weiter, obwohl die Verhandlungen über die Justizreform pausieren. Denn das Kabinett arbeitet bereits an anderen Plänen - und die Bevölkerung hat wenig Vertrauen in Regierungschef Netanjahu.
Von Peter Münch, Tel Aviv
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Eran Duvdevani ist mit anderen alten Fallschirmjäger-Veteranen in den Kampf um Israels Demokratie gezogen. Am Protest gegen die Justizreform teilzunehmen, war für sie ein Einsatz an der Heimatfront.
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