Wo stünde die Welt nur ohne Recep Tayyib Erdoğan? Die Nachrichten aus dem Nahen Osten mögen noch so niederschmetternd – und dabei doch immer die gleichen – sein. Der Krieg in Gaza ist im zehnten Monat, kaum einer zählt noch die Zahl der getöteten Palästinenser, erschreckend viele davon sind Frauen und Kinder. Auch im Norden Israels und im Süden Libanons fallen weiterhin die Bomben, fliegen die Drohnen und Raketen, drohen sich Israels Regierung und der Hisbollah-Scheich Hassan Nasrallah gegenseitig Tod und Teufel an. Die Außenminister der USA und der europäischen Staaten warnen ebenso häufig und im Gleichklang vor einem „Flächenbrand“, der die Region in Flammen aufgehen lassen werde, wenn sich die gern aus der Hüfte schießenden Israelis und die todessehnsüchtigen Hisbollahis nicht zügelten. Und so weiter. So geht das seit Wochen, seit Monaten.
Nahost:Warum Erdoğan mit dem Eingreifen droht
Lesezeit: 4 Min.
Auf den Golanhöhen sind die toten Kinder und Teenager gerade beerdigt, jetzt bangen die Menschen, wann und wie die Israelis in Libanon gegen die Hisbollah zurückschlagen werden. Und dann ist da noch der türkische Staatschef mit seinen Großmachtfantasien.
Von Tomas Avenarius
Lesen Sie mehr zum Thema