Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in Nahost.
Wichtige Updates
Israels Militär gibt Tötung von Hamas-Regierungschef bekannt
Tote nach erneuten Angriffen Israels auf Libanon
Hamas reklamiert Terroranschlag in Tel Aviv für sich – und droht mit weiteren Taten
Acht israelische Soldaten bei Bodenoffensive in Libanon getötet
UN-Generalsekretär: Der tödliche Teufelskreis der Gewalt muss beendet werden
Katja Guttmann
Biden lehnt Angriff auf iranische Atomanlagen ab - möglicherweise neue Sanktionen
US-Präsident Joe Biden hat sich nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel gegen eine Attacke auf iranische Atomanlagen ausgesprochen. „Die Antwort ist nein“, sagte Biden auf die entsprechende Frage eines Reporters vor dem Abflug in den US-Bundesstaat South Carolina. Israel habe aber ein Recht, auf den Angriff zu reagieren. Biden sagte außerdem, dass es weitere Sanktionen geben werde. Biden hatte bereits zuvor dafür geworben, die Reaktion auf den iranischen Raketenangriff gut abzuwägen.
Zuvor nahm Biden an einem Gespräch der Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen (G 7) teil. In der Schalte sei auch über neue Sanktionen gesprochen worden, teilte das Weiße Haus mit. Man arbeite an einem gemeinsamen Statement. „Präsident Biden brachte die volle Solidarität und Unterstützung der Vereinigten Staaten für Israel und sein Volk zum Ausdruck und bekräftigte das eiserne Engagement der Vereinigten Staaten für die Sicherheit Israels.“
Zuvor nahm Biden an einem Gespräch der Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen (G 7) teil. In der Schalte sei auch über neue Sanktionen gesprochen worden, teilte das Weiße Haus mit. Man arbeite an einem gemeinsamen Statement. „Präsident Biden brachte die volle Solidarität und Unterstützung der Vereinigten Staaten für Israel und sein Volk zum Ausdruck und bekräftigte das eiserne Engagement der Vereinigten Staaten für die Sicherheit Israels.“
Violetta Simon
Israels Militär gibt Tötung von Hamas-Regierungschef bekannt
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Rawhi Muschtaha getötet, den Chef der von der radikalen Hamas geführten Regierung im Gazastreifen. Muschtaha sei einer der ranghöchsten Hamas-Agenten gewesen und habe eine Schlüsselrolle bei der Entscheidung gespielt, wie die Terrororganisation ihre Kämpfer und Mittel einsetzt. Neben Muschtaha seien auch die führenden Hamas-Mitglieder Sameh al-Siradsch und Sami Udeh von ihnen eliminiert worden, erklärten die israelischen Streitkräfte (IDF).
Die drei ranghohen Hamas-Aktivisten seien bereits vor etwa drei Monaten bei einem Luftangriff getötet worden, berichtet die Jerusalem Post unter Berufung auf das israelische Militär. Die Terrororganisation im Gazastreifen habe damals auf eine Bekanntgabe verzichtet, um einen Verlust der Moral unter ihren Kämpfern zu vermeiden.
Den Berichten zufolge sei der Luftangriff damals auf eine unterirdische Kommando- und Kontrollzentrale im nördlichen Gazastreifen erfolgt, die den Hamas-Führern als Unterschlupf diente. Die Anlage sei so ausgestattet gewesen, dass sich Hamas-Terroristen für längere Zeit darin aufhalten konnten.
Die drei ranghohen Hamas-Aktivisten seien bereits vor etwa drei Monaten bei einem Luftangriff getötet worden, berichtet die Jerusalem Post unter Berufung auf das israelische Militär. Die Terrororganisation im Gazastreifen habe damals auf eine Bekanntgabe verzichtet, um einen Verlust der Moral unter ihren Kämpfern zu vermeiden.
Den Berichten zufolge sei der Luftangriff damals auf eine unterirdische Kommando- und Kontrollzentrale im nördlichen Gazastreifen erfolgt, die den Hamas-Führern als Unterschlupf diente. Die Anlage sei so ausgestattet gewesen, dass sich Hamas-Terroristen für längere Zeit darin aufhalten konnten.
Violetta Simon
Angriffe auf Zentrum von Beirut
Israel hat am Morgen die libanesische Hauptstadt beschossen. Es handele sich um einen gezielten Luftangriff, teilte das israelische Militär mit. Mindestens sechs Menschen wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsdienstes dabei getötet, sieben Menschen wurden verletzt.
Reuters-Reporter berichteten von einer gewaltigen Explosion in Beirut. Aus Sicherheitskreisen verlautete, ein Gebäude in der Nähe des Parlamentes im Stadtteil Bachoura sei getroffen worden.
Reuters-Reporter berichteten von einer gewaltigen Explosion in Beirut. Aus Sicherheitskreisen verlautete, ein Gebäude in der Nähe des Parlamentes im Stadtteil Bachoura sei getroffen worden.
Mit diesem Angriff sei das israelische Militär dem Zentrum Beiruts bislang am nächsten gekommen. In libanesischen WhatsApp-Gruppen kursierte ein Foto von einem schwer beschädigten Gebäude, dessen erstes Stockwerk in Flammen stand. Auf der Plattform X postete die UN-Sonderkoordinatorin in Libanon, Jeanine Hennis-Plasschaert, eine Mitteilung: „Eine weitere schlaflose Nacht in Beirut. Ich zähle die Explosionen, die die Stadt erschüttern. Keine Warnsirenen. Ich weiß nicht, was als Nächstes passiert. Nur die Ungewissheit, die vor uns liegt. Angst und Furcht sind allgegenwärtig.“
Überdies trafen drei Raketen den Vorort Dahiyeh im Süden Beiruts. Dort war Ende vergangener Woche der Anführer der radikalen Hisbollah-Miliz, Hassan Nasrallah, vom israelischen Militär gezielt getötet worden.
Violetta Simon
Huthi greifen Tel Aviv mit Drohnen an
Die von Iran unterstützte Huthi-Miliz in Jemen hat nach eigenen Angaben erneut Tel Aviv mit Drohnen angegriffen. Das israelische Militär teilt mit, eine Drohne vor der Küste im Großraum der israelischen Metropole abgefangen zu haben. Eine weitere Drohne fiel demnach auf offenes Gelände.
Die Huthi erklären hingegen, die Drohnen hätten ihr Ziel erreicht. Die Miliz habe angeblich die neuen Modelle namens Jaffa eingesetzt, die ein Militärsprecher erstmals im Juli erwähnt hatte. Damals hatte die Huthi-Miliz eine mit Sprengstoff beladene Drohne in Richtung Tel Aviv fliegen lassen. Sie traf ein Haus im Zentrum der Stadt. Ein Mann wurde getötet, mehrere Menschen wurden verletzt.
Tel Aviv liegt etwa 1800 Kilometer von Jemen entfernt. Auch in der südlich von Tel Aviv gelegenen Stadt Bat Jam gab es Raketenalarm. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht.
Violetta Simon
Weitere Hisbollahmitglieder bei Angriff getötet
Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge in der Stadt Bint Jbeil im Südlibanon ein Verwaltungsgebäude getroffen. Dabei seien mindestens 15 Mitglieder der Hisbollah getötet worden.
Lara Thiede
China fordert UN-Sicherheitsrat zu Maßnahmen auf
China fordert den UN-Sicherheitsrat dazu auf, im Nahen Osten zu deeskalieren. Der chinesische UN-Vertreter Fu Cong mahnt, das Gremium müsse klare Forderungen stellen, um die Gewalt im israelisch-libanesischen Konflikt zu stoppen. "Der Sicherheitsrat trägt die Hauptverantwortung für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit", zitiert die Nachrichtenagentur Xinhua Fu Cong. Die Lage hänge am seidenen Faden. China drängt alle Parteien, insbesondere Israel, zu einer sofortigen Deeskalation. Der Gazastreifen sei zu einer "Hölle auf Erden" geworden.
Lara Thiede
Tote nach erneuten Angriffen Israels auf Libanon
Beim Angriff auf das Viertel Basta-Bachoura im Zentrum Beiruts sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Sieben weitere Menschen seien verletzt worden, heißt es in einer Mitteilung der libanesischen Behörde. Ersten Berichten zufolge wurde eine Wohnung getroffen. Das israelische Militär hat die Menschen in den Beiruter Vororten erneut zur Flucht aufgerufen. In der Regel folgen darauf israelische Angriffe.
Augenzeugen in Beirut berichteten von mehreren Angriffen auf einen südlichen Vorort, Explosionsgeräusche waren in ganz Beirut zu hören. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie dichte Rauchwolken in den Himmel steigen. Anwohner berichteten von Drohnen und Kampfflugzeugen, die sich nach den Angriffen weiter über der Stadt bewegten.
Nach offiziellen Angaben sind in Libanon am Mittwoch insgesamt 46 Menschen durch israelische Angriffe getötet worden. Es habe außerdem 85 Verletzte gegeben, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Die höchste Opferzahl habe es in der Gegend um Nabatieh im Südlibanon gegeben. Dort wurden den Angaben zufolge 23 Menschen getötet.
Augenzeugen in Beirut berichteten von mehreren Angriffen auf einen südlichen Vorort, Explosionsgeräusche waren in ganz Beirut zu hören. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie dichte Rauchwolken in den Himmel steigen. Anwohner berichteten von Drohnen und Kampfflugzeugen, die sich nach den Angriffen weiter über der Stadt bewegten.
Nach offiziellen Angaben sind in Libanon am Mittwoch insgesamt 46 Menschen durch israelische Angriffe getötet worden. Es habe außerdem 85 Verletzte gegeben, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Die höchste Opferzahl habe es in der Gegend um Nabatieh im Südlibanon gegeben. Dort wurden den Angaben zufolge 23 Menschen getötet.
Paul-Anton Krüger
Bundesregierung lässt erneut Deutsche aus Beirut ausfliegen
Die Bundeswehr hat vor dem Hintergrund anhaltender Angriffe Israels auf die libanesische Hisbollah-Miliz weitere 130 deutsche Staatsangehörige über den Flughafen von Beirut nach Deutschland ausfliegen lassen. Die Bundesregierung griff dabei auf ein niederländisches Flugzeug vom Typ Airbus A330 zurück, das zu der multinationalen Lufttransporteinheit MMU (Multinational Multi Role Tanker Transport Unit) der Nato gehört und in Eindhoven und Köln-Bonn stationiert ist, teilten das Auswärtige Amt und Verteidigungsministerium in Berlin mit. Die Maschine landete am Abend in Frankfurt am Main. Zuerst hatte der Spiegel über den Flug berichtet.
Von den zur Verfügung gestellten insgesamt 215 Plätzen des Flugzeuges waren 130 in Anspruch genommen worden. Bisher seien mit Bundeswehrmaschinen insgesamt 241 Personen aus Libanon ausgeflogen worden, heißt es in der Mitteilung der Ministerien. Je nach Bedarf und Lageentwicklung würden weitere Flüge vorbereitet. Die Deutschen wurden im Rahmen einer sogenannten diplomatischen Abholung ausgeflogen. Solche Flüge werden anders als Evakuierungsflüge nicht von bewaffneten Bundeswehrsoldaten begleitet.
Aus der Bundesregierung hieß es, man wolle besonders gefährdeten Personen bei der Ausreise helfen, etwa Menschen, die medizinische Betreuung brauchen. An Bord sollten auch Menschen gehen, die von den Kampfhandlungen aus dem Süden Libanons vertrieben worden sind. Mit der Maschine wurden nach Regierungsangaben zudem fünf Tonnen Hilfsgüter des Deutschen Roten Kreuzes nach Beirut transportiert, vor allem medizinische Güter wie Infusionsgeräte und Verbandsmaterial zur Notversorgung der Zivilbevölkerung in Libanon. Das Auswärtige Amt finanzierte die Lieferung aus Mitteln der humanitären Hilfe.
Der Krisenstab der Bundesregierung hat am Mittwochvormittag erneut getagt. Zwar bekräftigte die Bundesregierung, dass es sich nicht um eine militärische Evakuierung handele. Allerdings fliegen immer weniger Fluggesellschaften den Flughafen Beirut an. Die wenigen verbliebenen kommerziellen Flüge sind weitgehend ausgebucht. Nach der Sitzung des Krisenstabs hieß es, die Bundesregierung beobachte die Lage sehr genau und behalte sich weitere Maßnahmen, insbesondere zur Unterstützung von gefährdeten deutschen Staatsangehörigen, vor. Bisher wurden mit Bundeswehrmaschinen insgesamt 241 Personen aus Libanon ausgeflogen. Je nach Bedarf und Lageentwicklung werden weitere Flüge vorbereitet.
Von den zur Verfügung gestellten insgesamt 215 Plätzen des Flugzeuges waren 130 in Anspruch genommen worden. Bisher seien mit Bundeswehrmaschinen insgesamt 241 Personen aus Libanon ausgeflogen worden, heißt es in der Mitteilung der Ministerien. Je nach Bedarf und Lageentwicklung würden weitere Flüge vorbereitet. Die Deutschen wurden im Rahmen einer sogenannten diplomatischen Abholung ausgeflogen. Solche Flüge werden anders als Evakuierungsflüge nicht von bewaffneten Bundeswehrsoldaten begleitet.
Aus der Bundesregierung hieß es, man wolle besonders gefährdeten Personen bei der Ausreise helfen, etwa Menschen, die medizinische Betreuung brauchen. An Bord sollten auch Menschen gehen, die von den Kampfhandlungen aus dem Süden Libanons vertrieben worden sind. Mit der Maschine wurden nach Regierungsangaben zudem fünf Tonnen Hilfsgüter des Deutschen Roten Kreuzes nach Beirut transportiert, vor allem medizinische Güter wie Infusionsgeräte und Verbandsmaterial zur Notversorgung der Zivilbevölkerung in Libanon. Das Auswärtige Amt finanzierte die Lieferung aus Mitteln der humanitären Hilfe.
Der Krisenstab der Bundesregierung hat am Mittwochvormittag erneut getagt. Zwar bekräftigte die Bundesregierung, dass es sich nicht um eine militärische Evakuierung handele. Allerdings fliegen immer weniger Fluggesellschaften den Flughafen Beirut an. Die wenigen verbliebenen kommerziellen Flüge sind weitgehend ausgebucht. Nach der Sitzung des Krisenstabs hieß es, die Bundesregierung beobachte die Lage sehr genau und behalte sich weitere Maßnahmen, insbesondere zur Unterstützung von gefährdeten deutschen Staatsangehörigen, vor. Bisher wurden mit Bundeswehrmaschinen insgesamt 241 Personen aus Libanon ausgeflogen. Je nach Bedarf und Lageentwicklung werden weitere Flüge vorbereitet.
Spanien hat angekündigt, 350 Bürger aus Libanon ausfliegen. Dazu werde man am Donnerstag zwei Flugzeuge der Luftwaffe in das Land schicken, kündigte Verteidigungsministerin Margarita Robles an; weitere Flüge könnten folgen. Die Bundesregierung hatte am Montag eine Maschine vom Typ Airbus A321 der Bundeswehr nach Beirut geschickt. Sie brachte Angehörige von Botschaftsmitarbeitern sowie von deutschen Stellen entsandtes Personal in Sicherheit und zugleich besonders gefährdete Menschen. Insgesamt waren 111 Menschen an Bord.
Kassian Stroh
Israel: Hisbollah feuert weiter Raketen aus Libanon ab
Der Norden Israels ist nach Angaben der israelischen Armee mit rund 140 Raketen aus Libanon angegriffen worden. Rund 40 Geschosse seien gegen Mittag auf die Gegend um die Stadt Safed, 70 Raketen auf Ortschaften in Westgaliläa nördlich der Hafenstadt Haifa und 30 weitere auf Orte des Oberen Galiläa direkt an der Grenze gerichtet gewesen. In Westgaliläa sei eine Person durch Glassplitter leicht verletzt worden.
Ein Teil der Geschosse sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, andere Geschosse seien in offenem Gelände eingeschlagen. Über weitere Opfer oder Schäden wurde zunächst nichts mitgeteilt. Erklärtes Ziel Israels ist es, die Schiitenmiliz Hisbollah von der Grenze zu vertreiben, damit rund 60 000 in Sicherheit gebrachte Israelis in ihre Häuser zurückkehren können.
Die israelische Armee setzte ihrerseits die massiven Luftangriffe auf die Hisbollah in Libanon fort, auch in Wohngebieten der Hauptstadt Beirut. Wie viele Opfer es dabei gab, war zunächst nicht bekannt. Am Dienstagabend hatte das libanesische Gesundheitsministerium von 55 Toten und 156 Verletzten binnen 24 Stunden gesprochen.
Ein Teil der Geschosse sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, andere Geschosse seien in offenem Gelände eingeschlagen. Über weitere Opfer oder Schäden wurde zunächst nichts mitgeteilt. Erklärtes Ziel Israels ist es, die Schiitenmiliz Hisbollah von der Grenze zu vertreiben, damit rund 60 000 in Sicherheit gebrachte Israelis in ihre Häuser zurückkehren können.
Die israelische Armee setzte ihrerseits die massiven Luftangriffe auf die Hisbollah in Libanon fort, auch in Wohngebieten der Hauptstadt Beirut. Wie viele Opfer es dabei gab, war zunächst nicht bekannt. Am Dienstagabend hatte das libanesische Gesundheitsministerium von 55 Toten und 156 Verletzten binnen 24 Stunden gesprochen.
Katja Guttmann
Hamas reklamiert Terroranschlag in Tel Aviv für sich – und droht mit weiteren Taten
Die islamistische Hamas hat den Terroranschlag von Dienstagabend in Tel Aviv mit sieben Toten und 17 Verletzten für sich reklamiert. In einer Erklärung teilte die Terrororganisation mit, die beiden Täter aus der Stadt Hebron im israelisch besetzten Westjordanland seien ihre Mitglieder gewesen. Zugleich drohte die Hamas weitere Terroranschläge an.
Die beiden Männer, die erschossen wurden, hatten ihre Opfer in einer Stadtbahn und an einer Haltestelle in Jaffa, dem arabisch geprägten Stadtteil Tel Avivs, umgebracht. Einer von ihnen hatte ein Schnellfeuergewehr, der andere ein Messer. Bei den Opfern handelte es sich den Angaben zufolge um Fahrgäste der Bahn und Passanten.
Die beiden Männer, die erschossen wurden, hatten ihre Opfer in einer Stadtbahn und an einer Haltestelle in Jaffa, dem arabisch geprägten Stadtteil Tel Avivs, umgebracht. Einer von ihnen hatte ein Schnellfeuergewehr, der andere ein Messer. Bei den Opfern handelte es sich den Angaben zufolge um Fahrgäste der Bahn und Passanten.
Katja Guttmann
Acht israelische Soldaten bei Bodenoffensive in Libanon getötet
Erstmals seit fast zwei Jahrzehnten sind israelische Bodentruppen wieder in Libanon eingerückt. Der Vorstoß, der seit Dienstag läuft, ist riskant: Bei Nahkampf-Einsätzen im nördlichen Nachbarland haben israelische Streitkräfte bereits Verluste erlitten. Zunächst hieß es, ein 22-jähriger Hauptmann sei bei der Bodenoffensive gefallen. Später teilte das Militär mit, dass bei Kämpfen mit der Schiitenmiliz Hisbollah in Südlibanon insgesamt acht israelische Soldaten getötet worden seien. Weitere sieben Soldaten seien zum Teil schwer verwundet worden. Es habe sich um zwei verschiedene Gefechte gehandelt.
Nach Angaben der proiranischen Hisbollah versuchten israelische Truppen in den libanesischen Grenzort Udaissa einzudringen. Sie seien zum Rückzug gezwungen worden. Über mögliche eigene Verluste machte die Hisbollah keine Angaben. Außerdem zerstörte die Miliz nach eigenen Angaben drei israelische Kampfpanzer, die auf den libanesischen Ort Marun al-Ras vorgerückt seien. Dafür gab es aus Israel zunächst keine Bestätigung. Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Nach israelischer Darstellung setzte die Armee ihre Angriffe an mehreren Stellen Südlibanons fort. Die Mitteilung erwähnte neben Bombardierungen mit Präzisionsmunition auch Nahkampf-Einsätze. Durch Luftangriffe seien 150 Hisbollah-Ziele – Kommandozentralen, Waffenlager und Raketenabschussrampen - vernichtet worden.
Nach Angaben der proiranischen Hisbollah versuchten israelische Truppen in den libanesischen Grenzort Udaissa einzudringen. Sie seien zum Rückzug gezwungen worden. Über mögliche eigene Verluste machte die Hisbollah keine Angaben. Außerdem zerstörte die Miliz nach eigenen Angaben drei israelische Kampfpanzer, die auf den libanesischen Ort Marun al-Ras vorgerückt seien. Dafür gab es aus Israel zunächst keine Bestätigung. Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Nach israelischer Darstellung setzte die Armee ihre Angriffe an mehreren Stellen Südlibanons fort. Die Mitteilung erwähnte neben Bombardierungen mit Präzisionsmunition auch Nahkampf-Einsätze. Durch Luftangriffe seien 150 Hisbollah-Ziele – Kommandozentralen, Waffenlager und Raketenabschussrampen - vernichtet worden.
Katja Guttmann
Drei Tote nach mutmaßlich israelischem Angriff in Syrien
Bei einem Angriff auf Syriens Hauptstadt Damaskus sind nach syrischen Angaben drei Menschen getötet worden. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete, ein israelischer Angriff habe ein Wohngebäude getroffen. Außerdem seien drei Menschen verletzt worden. Eine Stellungnahme Israels liegt nicht vor.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte den Angriff und meldete zunächst mindestens zwei Tote. Das dreistöckige Gebäude sei der Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien zufolge von Mitgliedern der proiranischen Hisbollah und der iranischen Revolutionsgarden genutzt worden.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte den Angriff und meldete zunächst mindestens zwei Tote. Das dreistöckige Gebäude sei der Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien zufolge von Mitgliedern der proiranischen Hisbollah und der iranischen Revolutionsgarden genutzt worden.
Kassian Stroh
UN-Generalsekretär: Der tödliche Teufelskreis der Gewalt muss beendet werden
UN-Generalsekretär António Guterres fordert die Konfliktparteien erneut zu einer Waffenruhe auf. Es habe eine dramatische Eskalation gegeben, sagte er bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York - in der Folge erwähnte er die israelischen Angriffe in Libanon, die Raketen der Hisbollah-Miliz auf Israel und die Attacke Irans auf Israel. Letztere verurteilte er scharf. „Dieser tödliche Teufelskreis der gegenseitigen Gewalt muss beendet werden. Die Zeit läuft uns davon.“
Guterres ging nicht darauf ein, dass Israel ihn zuvor zur „unerwünschten Person“ erklärt und dies unter anderem damit begründet hatte, dass der Generalsekretär den iranischen Raketenangriff nicht eindeutig verurteilt hatte.
Guterres ging nicht darauf ein, dass Israel ihn zuvor zur „unerwünschten Person“ erklärt und dies unter anderem damit begründet hatte, dass der Generalsekretär den iranischen Raketenangriff nicht eindeutig verurteilt hatte.
„Die wütenden Brände im Nahen Osten entwickeln sich rasch zu einem Inferno.“UN-Generalsekretär António Guterres
In der Sitzung forderte die amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield zusätzliche Sanktionen gegen Iran. „Mir fällt kein drastischeres Beispiel staatlicher Unterstützung des Terrorismus ein, als der Abschuss ballistischer Raketen, um den Tod eines Terroristenführers zu rächen“, sagte sie. „Das ist nicht vertretbar und inakzeptabel, und wir als Mitglieder des Sicherheitsrates haben die kollektive Verantwortung, zusätzliche Sanktionen gegen die Iranischen Revolutionsgarden zu verhängen, weil sie den Terrorismus unterstützten und so viele Resolutionen dieses Rates missachten.“
Die USA unterstützten das Recht Israels, sich zu verteidigen, in vollem Maße, sagte die Botschafterin. „Natürlich ist es wichtig, wie Israel sich verteidigt. Wir machen weiterhin deutlich, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Schaden für die Zivilbevölkerung so gering wie möglich zu halten.“
Die USA unterstützten das Recht Israels, sich zu verteidigen, in vollem Maße, sagte die Botschafterin. „Natürlich ist es wichtig, wie Israel sich verteidigt. Wir machen weiterhin deutlich, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Schaden für die Zivilbevölkerung so gering wie möglich zu halten.“
UN-Generalsekretär António Guterres bei der Sitzung des Sicherheitsrats am Mittwoch. Foto: Bryan R. Smith/AFP
Katja Guttmann
Israel bestätigt Schäden an Militäreinrichtungen durch iranischen Angriff
Das israelische Militär hat bestätigt, dass der iranische Raketenangriff vom Dienstagabend einige Schäden an seinen Einrichtungen verursacht hat. Ein Luftwaffenstützpunkt habe „einige Treffer“ erlitten, aber die „wesentliche Infrastruktur“ sei verschont geblieben. „Die Funktionsfähigkeit der israelischen Luftwaffe wurde nicht beeinträchtigt“, hieß es laut New York Times in einer Erklärung.
Theresa Parstorfer
Die SZ berichtet
Lesen Sie hier unsere wichtigsten Analysen, Hintergründe und Einordnungen zum Nahost-Konflikt:
- Die Warnung aus Teheran: Es war der zweite iranische Angriff auf Israel in diesem Jahr, und er sollte mehr sein als nur ein symbolischer Schlag. In der iranischen Führung sehen sie, dass Israel gerade die Hisbollah überflügelt – das können sie nicht hinnehmen. Von Raphael Geiger. (SZ Plus)
- Droht jetzt die Eskalation? Israel hat die iranischen Luftangriffe offenbar weitgehend schadlos überstanden. Dennoch dürfte für Premier Netanjahu die Versuchung groß sein, den Erzfeind nun nachhaltig zu schwächen, schreibt Tomas Avenarius. (SZ Plus)
- "Ich sitze hier fest, ich weiß nicht weiter": Seit israelische Bomben auf Beirut fallen, sind Hunderttausende in Libanon auf der Flucht. Durch die Bodenoffensive dürften es noch mehr werden. Aber nicht alle haben einen Ort, an den sie gehen können. Von Bernd Dörries. (SZ Plus)
- Die Raketen auf Israel können nicht überdecken: Das ideologische Fundament der Islamischen Republik ist erschüttert – und mit der massiven Schwächung der Hisbollah fällt ein wichtiger Faktor in Irans Machtspiel. Wie viel ist sein letzter Trumpf wert? Ein Gastbeitrag von Natalie Amiri. (SZ Plus)