Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in Nahost.
Wichtige Updates
Israel und die Hisbollah setzen ihre heftigen gegenseitigen Angriffe fort
US-Medienbericht: Israel soll seine Ziele für Vergeltung gegen Iran eingegrenzt haben
Israels Armee meldet erneuten Beschuss aus Libanon
Bericht: Israels Armee soll Markt im Süden Libanons angegriffen haben
Nach Explosionen in Libanon: Iran verbietet Pager und Walkie-Talkies auf Flügen
Birgit Kruse
Israel greift 280 Ziele in Libanon und Gaza an
Während Israels politische Führung nach dem Raketenangriff Irans einen Vergeltungsschlag erwägt, kämpft die Armee mit unveränderter Härte gegen Teherans Verbündete in Libanon und Gazastreifen. Das Militär teilte nach Ende des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur am Abend mit, es habe in den zurückliegenden Stunden Dutzende Kämpfer der Hisbollah in Libanon und der Hamas in Gaza getötet. Insgesamt 280 Ziele seien während des Feiertags angegriffen worden.
Derweil setzt die Hisbollah-Miliz ihrerseits den Beschuss des Nordens Israels fort. Auch in der Nacht heulten im Norden des jüdischen Staates wieder die Sirenen. Das libanesische Gesundheitsministerium wiederum berichtete am Abend von mehr als einem Dutzend Toten sowie Dutzenden Verletzten bei israelischen Angriffen in dem Land. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Derweil setzt die Hisbollah-Miliz ihrerseits den Beschuss des Nordens Israels fort. Auch in der Nacht heulten im Norden des jüdischen Staates wieder die Sirenen. Das libanesische Gesundheitsministerium wiederum berichtete am Abend von mehr als einem Dutzend Toten sowie Dutzenden Verletzten bei israelischen Angriffen in dem Land. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Birgit Kruse
An UN-Friedensmission beteiligte Länder fordern Ende der Angriffe
An der UN-Mission in Libanon beteiligte Länder haben Angriffe auf Blauhelmsoldaten verurteilt und gefordert, dass diese sofort enden müssten. Das Ziel von Unifil sei es, Südlibanon und den gesamten Nahen Osten zu stabilisieren und Frieden zu bringen. Angesichts der eskalierenden Situation in der Region spiele die Mission eine besonders wichtige Rolle, heißt es in einer Erklärung, die die polnische Vertretung bei den UN initiiert hat und dem sich 40 Länder angeschlossen haben, darunter Deutschland. Die Konfliktparteien müssten die Präsenz der Blauhelmsoldaten respektieren und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu jeder Zeit gewährleisten, forderten die Unterzeichner des Schreibens vom Samstag. Die Angriffe müssten angemessen untersucht werden.
Israel und die libanesische Hisbollah-Miliz liefern sich seit Beginn des Gaza-Kriegs vor einem Jahr heftigen gegenseitigen Beschuss im Grenzgebiet. Die UN-Beobachtermission mit mehr als 10 000 Soldaten aus etwa 50 Ländern überwacht die Gegend. In den vergangenen Tagen wurden bei Angriffen Blauhelmsoldaten getötet und verletzt.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin brachte in einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Joav Galant nach Pentagon-Angaben seine „tiefe Besorgnis“ über die Angriffe zum Ausdruck. Galant erneuerte nach Angaben des Verteidigungsministeriums die israelischen Vorwürfe gegen die Hisbollah, das Umfeld von Stützpunkten der Blauhelm-Mission für ihre Zwecke zu missbrauchen. Er habe Austin zugleich zugesichert, dass das Militär versuchen werde, den Unifil-Truppen und -Stützpunkten keinen Schaden zuzufügen.
Israel und die libanesische Hisbollah-Miliz liefern sich seit Beginn des Gaza-Kriegs vor einem Jahr heftigen gegenseitigen Beschuss im Grenzgebiet. Die UN-Beobachtermission mit mehr als 10 000 Soldaten aus etwa 50 Ländern überwacht die Gegend. In den vergangenen Tagen wurden bei Angriffen Blauhelmsoldaten getötet und verletzt.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin brachte in einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Joav Galant nach Pentagon-Angaben seine „tiefe Besorgnis“ über die Angriffe zum Ausdruck. Galant erneuerte nach Angaben des Verteidigungsministeriums die israelischen Vorwürfe gegen die Hisbollah, das Umfeld von Stützpunkten der Blauhelm-Mission für ihre Zwecke zu missbrauchen. Er habe Austin zugleich zugesichert, dass das Militär versuchen werde, den Unifil-Truppen und -Stützpunkten keinen Schaden zuzufügen.
Birgit Kruse
Mehrere Sanitäter werden bei Luftangriff in Libanon verletzt
Bei einem Luftangriff in Libanon sind nach Darstellung des Roten Kreuzes erneut Sanitäter verletzt worden. Retter hätten in einem Haus nahe Siddikin im Süden nach Opfern gesucht, als das Gebäude erneut getroffen worden sei, teilte die Hilfsorganisation mit. Vier Sanitäter seien verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Zudem seien zwei Krankenwagen beschädigt worden. Die Verletzten seien in stabilem Zustand. „Freiwillige des Libanesischen Roten Kreuzes sollten bei Versuchen, Opfer zu retten, jederzeit geschützt werden“, forderte die Organisation.
In Libanon sind seit der jüngsten Eskalation zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 94 Arbeiter im Gesundheitswesen bei Einsätzen getötet worden. In diesem Zeitraum habe es etwa 40 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen gegeben. Auch in den Reihen des Zivilschutzes gab es bereits Todesopfer.
In Libanon sind seit der jüngsten Eskalation zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 94 Arbeiter im Gesundheitswesen bei Einsätzen getötet worden. In diesem Zeitraum habe es etwa 40 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen gegeben. Auch in den Reihen des Zivilschutzes gab es bereits Todesopfer.
Denis Huber
Israel und die Hisbollah setzen ihre heftigen gegenseitigen Angriffe fort
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat erneut Raketen auf den Norden Israels gefeuert. Nach Angaben der israelischen Armee heulten Warnsirenen unter anderem im Bereich der Hafenstadt Haifa sowie im weiter nördlich gelegenen Akko. Fünf Geschosse seien abgefangen worden. Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, es gebe zunächst keine Informationen zu Verletzten. Die Hisbollah reklamierte verschiedene Angriffe auf den Norden Israels für sich.
Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben der Armee binnen 24 Stunden rund 200 Hisbollah-Ziele tief in Libanon sowie im Süden des Nachbarlandes angegriffen.
Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben der Armee binnen 24 Stunden rund 200 Hisbollah-Ziele tief in Libanon sowie im Süden des Nachbarlandes angegriffen.
Birgit Kruse
US-Medienbericht: Israel soll seine Ziele für Vergeltung gegen Iran eingegrenzt haben
In US-Regierungskreisen wird einem Medienbericht zufolge davon ausgegangen, dass Israel die Ziele seiner Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober auf Infrastruktur des Militärs und des Energiesystems eingegrenzt hat. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Israel Nuklearanlagen angreifen oder Attentate verüben wolle, berichtet der Sender NBC unter Berufung auf ungenannte US-Regierungsvertreter. Eine endgültige Entscheidung darüber, wann und wie Israel reagieren werde, sei aber bisher nicht gefallen.
Laut US-amerikanischen und israelischen Regierungskreisen sei eine Reaktion auch kurzfristig möglich, heißt es in dem Bericht weiter. Israel hat wiederholt erklärt, es werde auf den iranischen Raketenangriff antworten, den Iran als Vergeltung für israelische Angriffe in Libanon und im Gazastreifen sowie für die Tötung des Hamas-Anführers Ismail Hanijeh in Teheran bezeichnete.
Laut US-amerikanischen und israelischen Regierungskreisen sei eine Reaktion auch kurzfristig möglich, heißt es in dem Bericht weiter. Israel hat wiederholt erklärt, es werde auf den iranischen Raketenangriff antworten, den Iran als Vergeltung für israelische Angriffe in Libanon und im Gazastreifen sowie für die Tötung des Hamas-Anführers Ismail Hanijeh in Teheran bezeichnete.
Dimitri Taube
Israels Armee meldet erneuten Beschuss aus Libanon
Der Norden Israels ist nach Angaben der Armee erneut aus Libanon beschossen worden. Wie das israelische Militär am späten Abend auf seinem Telegram-Kanal mitteilte, wurden etwa 40 Geschosse aus dem nördlichen Nachbarland abgefeuert. Einige seien abgefangen worden, der Rest in offenes Gelände gefallen. Die Angaben konnten unabhängig nicht überprüft werden.
Dimitri Taube
Bericht: Israels Armee soll Markt im Süden Libanons angegriffen haben
Israels Militär soll in Libanon nach dortigen Angaben einen Markt im südlichen Ort Nabatija angegriffen haben. Israelische Kampfflugzeuge hätten den Markt im Zentrum angegriffen, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. Israels Armee äußerte sich bislang nicht.
In sozialen Medien verbreiteten sich Videos, die Szenen nach dem Angriff zeigen sollen. Dort sind etwa ein großer Brand in einer zerstörten Geschäftsgegend und Rettungskräfte neben Trümmern zu sehen. Örtliche Medien berichteten von schweren Schäden, mindestens vier Gebäude seien zerstört worden. Angaben über mögliche Opfer gab es bisher nicht.
Nabatija ist der wichtigste Ort und ein kommerzielles Zentrum im Südosten Libanons. Traditionell wird hier einmal pro Woche ein Markt abgehalten.
In sozialen Medien verbreiteten sich Videos, die Szenen nach dem Angriff zeigen sollen. Dort sind etwa ein großer Brand in einer zerstörten Geschäftsgegend und Rettungskräfte neben Trümmern zu sehen. Örtliche Medien berichteten von schweren Schäden, mindestens vier Gebäude seien zerstört worden. Angaben über mögliche Opfer gab es bisher nicht.
Nabatija ist der wichtigste Ort und ein kommerzielles Zentrum im Südosten Libanons. Traditionell wird hier einmal pro Woche ein Markt abgehalten.
Dimitri Taube
Nach Explosionen in Libanon: Iran verbietet Pager und Walkie-Talkies auf Flügen
Iran hat Passagieren die Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies auf allen Flügen verboten. Die neue Anordnung gelte sowohl fürs Handgepäck als auch für Koffer, sagte ein Sprecher der iranischen Luftfahrtbehörde der Nachrichtenagentur Isna zufolge. Passagieren sei nur noch erlaubt, ihre Handys mit an Bord zu nehmen.
Im September waren zahlreiche Pager und Walkie-Talkies der Hisbollah in Libanon explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3000 zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelte es sich überwiegend um Hisbollah-Mitglieder.
Iran ist der engste Verbündete der Hisbollah im Kampf gegen den Erzfeind Israel. Beide machten den israelischen Geheimdienst Mossad für die Pager-Angriffe verantwortlich. Nach den iranischen Angriffen auf Israel befürchtet Teheran, dass eine ähnliche Mossad-Operation auch gegen Iran ausgeführt werden könnte.
Im September waren zahlreiche Pager und Walkie-Talkies der Hisbollah in Libanon explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3000 zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelte es sich überwiegend um Hisbollah-Mitglieder.
Iran ist der engste Verbündete der Hisbollah im Kampf gegen den Erzfeind Israel. Beide machten den israelischen Geheimdienst Mossad für die Pager-Angriffe verantwortlich. Nach den iranischen Angriffen auf Israel befürchtet Teheran, dass eine ähnliche Mossad-Operation auch gegen Iran ausgeführt werden könnte.
Dimitri Taube
Israel registriert 320 Luftangriffe aus Libanon
Die Hisbollah soll nach Angaben der israelischen Armee am Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, rund 320 Geschosse auf Israel abgefeuert haben. Die meisten Raketen und Drohnen habe die israelische Luftabwehr abgefangen, andere gingen über offenem Gelände nieder, hieß es. In der Nähe der nördlichen Stadt Akko erlitten zwei Israelis leichte Verletzungen durch Geschossspliter, wie israelische Medien berichteten.
Der Jom Kippur (Tag der Sühne) begann am Freitagabend mit dem Sonnenuntergang. Gläubige fasten in dieser Zeit und erhoffen sich die Vergebung ihrer Sünden. Fernseh- und Radiosender unterbrechen ihre Sendungen. Geschäfte, Kinos, Bars und Restaurants bleiben geschlossen.
Der Jom Kippur (Tag der Sühne) begann am Freitagabend mit dem Sonnenuntergang. Gläubige fasten in dieser Zeit und erhoffen sich die Vergebung ihrer Sünden. Fernseh- und Radiosender unterbrechen ihre Sendungen. Geschäfte, Kinos, Bars und Restaurants bleiben geschlossen.
Dimitri Taube
Vereinte Nationen: Erneut UN-Soldat in Libanon verletzt
Am Hauptquartier der UN-Mission Unifil in Libanon ist nach deren Angaben wieder ein UN-Soldat durch Beschuss verletzt worden. "Wir wissen bisher nicht, woher der Beschuss kam", teilte Unifil mit. Der Blauhelmsoldat sei am Hauptquartier in Nakura im Grenzgebiet mit Israel von Schüssen getroffen wurden wegen "laufender militärischer Einsätze in der Nähe". Dem Soldaten sei im Krankenhaus eine Kugel entfernt worden und sein Zustand sei stabil. Er ist den Angaben zufolge das fünfte Opfer in den Reihen der Unifil innerhalb weniger Tage.
Bei einem weiteren Vorfall sei ein Gebäude an einem UN-Posten in Ramja weiter östlich von Nakura stark beschädigt worden, teilte Unifil mit. Es sei dort bei nächtlichem Beschuss zu Explosionen gekommen.
Bei einem weiteren Vorfall sei ein Gebäude an einem UN-Posten in Ramja weiter östlich von Nakura stark beschädigt worden, teilte Unifil mit. Es sei dort bei nächtlichem Beschuss zu Explosionen gekommen.
Denis Huber
Israel ruft zu Evakuierung von Dörfern in Süd-Libanon auf
Das israelische Militär fordert die Bewohner von 22 Dörfern im Süden Libanons dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Betroffen sind Ortschaften, die jüngst bereits Ziel israelischer Angriffe waren und von denen viele schon fast völlig verlassen sind.
Das israelische Militär begründet seine Evakuierungsaufrufe mit dem Vorwurf, dass sich in den Dörfern Waffenverstecke der Hisbollah befänden. Die radikalislamische Miliz weist dies zurück.
Das israelische Militär begründet seine Evakuierungsaufrufe mit dem Vorwurf, dass sich in den Dörfern Waffenverstecke der Hisbollah befänden. Die radikalislamische Miliz weist dies zurück.
Nadja Lissok
Keine Lebensmittellieferungen in den Norden des Gazastreifens möglich
Seit dem 1. Oktober sollen laut dem UN-Welternährungsprogramm keine Nahrungsmittel mehr in den nördlichen Teil des Gazastreifens gelangt sein. Das gibt das Programm der Vereinten Nationen auf X bekannt. Die wichtigsten Grenzübergänge in den nördlichen Teil seien geschlossen. „Die eskalierende Gewalt im Norden Gazas hat verheerende Auswirkungen auf die Nahrungsmittelsicherheit“, schreibt die Organisation. Es sei unklar, wie lange die verbleibenden Nahrungsmittelvorräte, die bereits an Notunterkünfte und Gesundheitseinrichtungen verteilt worden seien, noch reichen würden.
Die Situation für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist katastrophal: 90 Prozent der etwa 1,9 Millionen Bewohner sind Binnenvertriebene. Es fehlt den Menschen an sauberem Trinkwasser, Strom, medizinischer Versorgung und Lebensmitteln. Hilfsorganisationen haben schon wiederholt den Vorwurf erhoben, dass Israel die Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen erschwert und die Helfer nicht ausreichend schützt. Die israelischen Behörde Cogat, zuständig für die besetzten Gebiete, widerspricht den Vorwürfen.
Die Situation für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist katastrophal: 90 Prozent der etwa 1,9 Millionen Bewohner sind Binnenvertriebene. Es fehlt den Menschen an sauberem Trinkwasser, Strom, medizinischer Versorgung und Lebensmitteln. Hilfsorganisationen haben schon wiederholt den Vorwurf erhoben, dass Israel die Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen erschwert und die Helfer nicht ausreichend schützt. Die israelischen Behörde Cogat, zuständig für die besetzten Gebiete, widerspricht den Vorwürfen.
Nadja Lissok
Israelisches Militär warnt vor Rückkehr in den Süden Libanons
Ein Sprecher der israelischen Armee appelliert an die Bewohner des Südlibanons, nicht in ihre Häuser zurückzukehren. "Bitte fahren Sie nicht nach Süden, denn jeder, der nach Süden fährt, riskiert sein Leben", schreibt Avichai Adrei auf X. Die israelische Armee würde dort weiter Stellungen der Miliz Hisbollah angreifen. Deshalb sei es in der Nähe der Hisbollah-Einrichtungen nicht sicher.
Zerstörte Ärztehäuser und Moscheen: Satellitenbilder zeigen die Verwüstungen, die Israels Angriffe im Süden Libanons bereits gebracht haben (mit SZ Plus):
Zerstörte Ärztehäuser und Moscheen: Satellitenbilder zeigen die Verwüstungen, die Israels Angriffe im Süden Libanons bereits gebracht haben (mit SZ Plus):
Nadja Lissok
Tote in Flüchtlingslager Dschabalia
Nach Angaben der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ sind bei mutmaßlichen israelischen Angriffen auf ein Wohnhaus im Flüchtlingslager Dschabalia mindestens dreizehn Palästinenser getötet worden. Ein Dutzend weitere Menschen sollen unter den Trümmern verborgen sein. Laut dem von der Hamas kontrollierten palästinensischen Zivilschutz habe Israel im Norden eine erneute Offensive begonnen, um eine Neugruppierung von militanten Hamas-Mitgliedern zu verhindern.
„Ärzte ohne Grenzen“ berichtet außerdem, dass tausende Menschen in dem Lager eingeschlossen seien. Auf Menschen, die versuchen das Lager zu verlassen, würde geschossen, schreibt Projektkoordinatorin Sarah Vuylsteke auf X. Fünf Mitarbeiter der medizinischen Hilfsorganisation seien ebenfalls dort eingeschlossen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die israelische Armee hat sich bislang nicht zu den Berichten geäußert.
„Ärzte ohne Grenzen“ berichtet außerdem, dass tausende Menschen in dem Lager eingeschlossen seien. Auf Menschen, die versuchen das Lager zu verlassen, würde geschossen, schreibt Projektkoordinatorin Sarah Vuylsteke auf X. Fünf Mitarbeiter der medizinischen Hilfsorganisation seien ebenfalls dort eingeschlossen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die israelische Armee hat sich bislang nicht zu den Berichten geäußert.
Philipp Saul
Neue US-Sanktionen gegen Iran nach Angriff auf Israel
Als Reaktion auf den iranischen Angriff auf Israel am 1. Oktober verhängt die US-Regierung neue Sanktionen. Außenminister Antony Blinken erklärte, dass diese Maßnahmen darauf abzielen, die Einnahmen der iranischen Regierung für ihr Atomprogramm, die Raketenentwicklung und die Unterstützung von Terrororganisationen zu unterbrechen. Betroffen sind nach Angaben des Ministeriums Unternehmen, die im iranischen Erdölhandel tätig sind, sowie mehrere Schiffe, die iranisches Erdöl transportieren. Iran hatte Anfang Oktober etwa 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Israel drohte Teheran mit einer „tödlichen und präzisen“ Vergeltung.