Krieg in NahostHaft von Netanjahu-Sprecher verlängert

Der Mann war festgenommen worden, weil er angeblich unerlaubt Geheimdienstinformationen aus dem Büro des Ministerpräsidenten an ausländische Medien weitergegeben haben soll. Behörden berichten von Angriffen auf Kliniken in Libanon.

Alle Entwicklungen im Liveblog

Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in Nahost.

Wichtige Updates
Israel meldet Tötung von iranischem Kommandeur der Luftstreitkräfte
Trump ruft Iran eindringlich zu Abkommen auf
Iran wertet Israels Angriff als Kriegserklärung
Wadephul ändert Reisepläne: Besuche in Jordanien und Israel derzeit „ausgeschlossen“
IAEA: Große Schäden an Atomanlage Natans, keine erhöhte Strahlung 
Philipp Saul
Philipp Saul

Neue Welle von israelischen Angriffen gegen Iran

Israel hat Medienberichten zufolge eine neue Welle von Angriffen auf Iran ausgeführt. Explosionen ereigneten sich unter anderem in den Millionenstädten Tabris, Schiras und bei der Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten. 

Die genauen Ausmaße und die Methode des neuen Angriffs sind bislang unklar. Auf einem Video des Onlineportals Iran Nuances, das einen Angriff auf Natans zeigen soll, sind gewaltige Rauchschwaden nach Explosionen zu sehen. In Schiras sei eine Luftwaffenbasis getroffen worden, berichtete das Portal Khabaronline.
Philipp Saul
Philipp Saul

Israel greift Iran an – was bisher bekannt ist

  • Israel hat nach eigenen Angaben in der Nacht mit etwa 200 Kampfflugzeugen mehr als 100 Ziele in Iran angegriffen. Am Tag gibt es neue Angriffe. 
  • Auch Atomanlagen seien attackiert worden. „Wir haben das Herz der iranischen Kernwaffenanreicherung getroffen“, sagt Premierminister Benjamin Netanjahu. Bislang ist offenbar keine erhöhte Strahlung festzustellen, an der Anlage Natans gibt es aber schwere Schäden. 
  • Iranischen Berichten zufolge wurden sowohl Generalstabschef Mohammed Bagheri als auch, Hossein Salami, Kommandeur der Revolutionsgarden, sowie deren Kommandeur der Luftstreitkräfte, Amir Ali Hadschisadeh, getötet.
Israel Angriff auf Iran
Israel Angriff auf Iran. SZ-Grafik
  • Irans Außenminister Abbas Araghchi wertet die israelischen Angriffe als Kriegserklärung. Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Chamenei drohte mit „einer harten Bestrafung“.
  • Zur Vergeltung schickte Iran mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel. Diese wurden nach israelischen Angaben außerhalb Israels abgefangen. Es wird im Laufe des Tages auch mit iranischen Raketenangriffen gerechnet. 
  • Die USA waren nach eigenen Angaben nicht an den israelischen Angriffen beteiligt. Präsident Donald Trump macht Druck auf Iran, einem Atomabkommen zuzustimmen.
Leopold Zaak
Leopold Zaak

Israel meldet Tötung von iranischem Kommandeur der Luftstreitkräfte

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben den Kommandeur der Luftstreitkräfte der iranischen Revolutionsgarden getötet. Amir Ali Hajizadeh hatte diesen Rang seit 2009 inne. Als Kommandeur befehligte er die iranischen Luftangriffe auf Israel im Oktober 2024. Er war auch verantwortlich für den Abschuss des Ukraine International Airlines Flugs 752 im Jahr 2020. Damals schossen die iranischen Revolutionsgarden das Flugzeug, das von Kiew nach Teheran unterwegs war, wohl versehentlich mit zwei Raketen ab. 176 Menschen wurden getötet.
Nadja Tausche
Nadja Tausche

Israelische Airlines bereiten sich auf iranische Reaktion vor 

In Vorbereitung auf iranische Gegenangriffe auf Israel haben mehrere israelische Fluggesellschaften ihre Maschinen ins Ausland gebracht. Ein Sprecher des Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv bestätigte, dass zuletzt Flugzeuge ohne Passagiere ins Ausland flogen. Auffällig viele Flugzeuge steuerten dabei Zypern an, wie Daten von Flightradar24 bestätigen. Freitagmorgen hob etwa eine ganze Reihe Maschinen der Airline Israir mit Ziel Larnaca auf Zypern ab. Zu diesem Zeitpunkt hatten die israelischen Angriffe auf iranische Ziele bereits stattgefunden.
Flightradar24
Israir teilte mit, man verlege die Flugzeuge im Rahmen eines Notfallplans, der in den vergangenen Tagen erarbeitet worden sei. Auch El Al bestätigte, man bringe Flugzeuge zu Zielen außerhalb Israels. Den Daten von Flightradar24 zufolge wurden mehrere El-Al-Flugzeuge auch zu europäischen Flughäfen gebracht. 

Auch in den vergangenen Tagen brachten die Airlines El Al, Arkia und Israir bereits Maschinen ins Ausland, etwa am späten Donnerstagabend steuerten immer wieder Maschinen Zypern an. Offenbar waren die Fluggesellschaften vorgewarnt, dass israelische Angriffe in Iran bevorstehen und deshalb ein Vergeltungsangriff drohen könnte. Weitere Flüge sind für Freitagnachmittag geplant, auch hier wieder mehrere nach Zypern. Ob diese wie geplant abheben werden, ist unklar. Aktuell ist der Luftraum über Israel genauso wie der Flughafen bei Tel Aviv gesperrt. 
Leopold Zaak
Leopold Zaak

Israel: Unterirdische iranische Atomanlage getroffen

Israels Militär nennt weitere Details zu den Angriffen auf die Atomanlage Natans, die offenbar schwer getroffen wurde. Bei der Attacke sei auch der unterirdische Teil der Anlage getroffen worden, heißt es. Dort befänden sich eine mehrstöckige Anreicherungshalle mit Zentrifugen, Stromversorgungsräume und weitere unterstützende Infrastrukturen. Es seien essenziell wichtige Anlagen vor Ort zerstört worden, „die für den fortlaufenden Betrieb und das weitere Vorantreiben des Nuklearprojekts des iranischen Regimes unerlässlich sind“, hieß es in der Mitteilung. 

Eine enge Zusammenarbeit des israelischen Militärgeheimdienstes und der Luftwaffe habe zu „erheblichen Schäden“ an der Anlage geführt. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht prüfen. Allerdings hat auch der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde Rafael Grossi mitgeteilt, dass es an der Anlage schwere Schäden gebe. 

Grundlage für die Angriffe der israelischen Kampfjets auf Natans seien „präzise Geheimdienstinformationen“ gewesen, heißt es weiter vom israelischen Militär. „Es handelt sich um die größte Urananreicherungsanlage Irans, die seit Jahren auf die Herstellung von Atomwaffen hinarbeitet und über die notwendige Infrastruktur zur militärischen Anreicherung verfügt.“
Philipp Saul
Philipp Saul

Trump ruft Iran eindringlich zu Abkommen auf

US-Präsident Donald Trump hat Iran dazu aufgerufen, ein Atomabkommen zu schließen. Es habe bereits viel Tod und Zerstörung gegeben, aber noch sei Zeit, dieses „Gemetzel“ zu beenden, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. „Iran muss einen Deal eingehen, bevor nichts mehr übrig ist“, so Trump. Sie sollten es tun, „bevor es zu spät ist“.

Trump hatte Iran in den vergangenen Monaten mehrfach gewarnt, dass es ohne eine Einigung im Atomstreit einen Militäreinsatz geben könnte. Am Donnerstagmittag hatte Trump noch gesagt, dass man einer Einigung mit Teheran sehr nah sei. Solange er glaube, dass es ein Abkommen geben werde, lehne er einen israelischen Angriff ab, sagte er bei einem Auftritt im Weißen Haus – etwa acht Stunden vor Bekanntwerden des israelischen Angriffs.

Am kommenden Sonntag sollte es Berichten zufolge erneut Gespräche geben – doch das war der Stand vor Israels Angriff. Ob die Gespräche am Sonntag stattfinden, ist nicht öffentlich bekannt.
Sina Kampe
Sina Kampe

Analyse: Israel hat auf Überraschung und Tempo gesetzt

Die Eskalation zwischen Israel und Iran ist in vollem Gange. Das Regime in Teheran wurde von Israels nächtlichem Angriff kalt erwischt. Das deutet auf eine gewisse Kurzsichtigkeit der Teheraner Führung hin. Lesen Sie die Analyse meines Kollegen Tomas Avenarius (SZ Plus).
Philipp Saul
Philipp Saul

Iran wertet Israels Angriff als Kriegserklärung

Irans Außenminister hat den israelischen Großangriff auf sein Land als Kriegserklärung gewertet. Israel habe damit alle roten Linien überschritten, sagte Abbas Araghchi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Er forderte den UN-Sicherheitsrat dazu auf, sich sofort mit dem Vorfall zu befassen.

Der Oberste Führer Irans, Ayatollah Ali Chamenei, hatte Israel bereits am Morgen scharf verurteilt und Vergeltung angekündigt. Israel habe ein Verbrechen gegen Iran begangen und seine „abscheuliche Natur“ gezeigt, erklärte Chamenei laut Staatsmedien. Es werde deswegen eine harte Strafe erhalten. Am Vormittag griff Iran Israel mit mehr als 100 Drohnen an, die nach Angaben des israelischen Militärs alle abgefangen wurden. In Israel wird noch für diesen Freitag mit iranischen Raketenangriffen gerechnet.
Philipp Saul
Philipp Saul

Schutz israelischer Einrichtungen in Deutschland wird erhöht

Der Schutz israelischer und jüdischer Einrichtungen in Deutschland soll verstärkt werden. Das teilte Bundeskanzler Friedrich Merz nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts als Reaktion auf die israelischen Angriffe auf Iran mit. Zudem habe man verabredet, „alle notwendigen Vorkehrungen zum Schutz deutscher Staatsbürger in Israel, im Iran sowie in der Region zu treffen“, hieß es in einer schriftlichen Erklärung des Kanzlers. Was das genau bedeutet, ließ er offen. Die israelische Botschaft in Berlin bleibt nach eigenen Angaben "bis auf Weiteres" geschlossen. 

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte im Deutschlandfunk an, dass die Innenminister der Bundesländer den Schutz von jüdischen und israelischen Einrichtungen besonders in den Blick nehmen würden. Auch müssten auf den Straßen „Überreaktionen möglichst verhindert“ werden. Bereits seit dem Angriff der terroristischen Hamas auf Israel hätten tätliche Angriffe sowie Hass und Hetze zugenommen.

In Berlin kommt zudem der Krisenstab der Bundesregierung zusammen, um über konkrete Reaktionen zu beraten. Außenminister Johann Wadephul sagte bei einem Besuch in Kairo, dass das Gremium „in der kommenden Stunde“ tagen und die „angemessenen Maßnahmen“ beschließen werde. Auf die Frage, was die neue Situation für das Botschaftspersonal in Israel und anderen Ländern der Region bedeute, sagte der CDU-Politiker: „Wir werden natürlich Sicherheit walten lassen, aber wir müssen auch konsularische Grundfähigkeiten in den Botschaften aufrechterhalten.“ Nach der Tagung des Krisenstabs werde über die Maßnahmen informiert.
Sina-Maria Schweikle
Sina-Maria Schweikle

Wadephul ändert Reisepläne: Besuche in Jordanien und Israel derzeit „ausgeschlossen“

Angesichts der dramatisch eskalierenden Spannungen zwischen Israel und Iran muss Außenminister Johann Wadephul seine Nahostreise nach dem Auftakt in Ägypten neu ordnen. Die ursprünglich vorgesehenen Stationen in Libanon, Syrien, Jordanien und Israel stehen auf dem Prüfstand. Besuche in Jordanien und Israel seien zum jetzigen Zeitpunkt jedoch „ausgeschlossen“, erklärte er. Eine endgültige Entscheidung will Wadephul am Nachmittag treffen.

„Die angespannte Lage in der Region hat sich über Nacht extrem zugespitzt“, erklärte Außenminister Johann Wadephul auf einer Pressekonferenz in Kairo. In der Nacht sei die Bundesregierung von Israel über gezielte Militärschläge informiert worden. Deutschland habe das fortgeschrittene iranische Atomprogramm stets „mit Sorge“ betrachtet, sagte Wadephul. 

Noch am Vortag hatte der Minister angekündigt, am Sonntag mit seinem israelischen Kollegen Gideon Saar über die nukleare Bewaffnung Irans sprechen zu wollen. „Wir werden nicht tatenlos zusehen, dass der Iran nuklear bewaffnet wird, das muss man in dieser Situation klar sagen“, so Wadephul. Der nächtliche Angriff Israels kam für ihn offenbar überraschend.

Die Bundesregierung werde Israel in seinem Recht auf Selbstverteidigung weiterhin „solidarisch begleiten“, betonte der Außenminister. Gleichzeitig wolle man aber auch mit der israelischen Seite klären, „in welchem völkerrechtlichen Rahmen es sich bewegt“. 
Leopold Zaak
Leopold Zaak

IAEA: Große Schäden an Atomanlage Natans, keine erhöhte Strahlung 

Bei der von Israel angegriffenen Uran-Anreicherungsanlage Natans in Iran sind bislang keine erhöhten Strahlenwerte festgestellt worden. Das berichtete die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien nach Informationen durch iranische Behörden. Der IAEA-Vorsitzende Rafael Grossi teilte aber Israels Präsident Isaac Herzog mit, dass es schwere Schäden an der Atomanlage gegeben habe, wie ein Sprecher Herzogs bestätigte.

In Natans im Zentraliran wird unter anderem Uran mit einem Reinheitsgrad von bis zu 60 Prozent produziert. Dieses Material ist nach Angaben der IAEA beinahe waffentauglich, denn es könnte mit relativ wenig Aufwand auf ein Niveau von 90 Prozent gebracht werden, das für Atomwaffen nötig ist. Teheran hat bislang stets beteuert, keine Atomwaffen bauen zu wollen.

Die Behörden hätten der IAEA auch mitgeteilt, dass das Kernkraftwerk Buschehr nicht angegriffen worden sei, hieß es von der IAEA. Auch das Nuklear-Zentrum in Isfahan sei „nicht betroffen“. In Isfahan wird unter anderem Uran-Erz für die Anreicherung vorbereitet.
Leopold Zaak
Leopold Zaak

Israelisches Militär: Haben Drohnen außerhalb Israels abgefangen

Die israelische Armee meldet, man habe "die Kontrolle über die Situation". Bisher sei keine iranische Drohne in den israelischen Luftraum eingedrungen. Man habe Drohnen außerhalb Israels abgeschossen, heißt es. Das israelische Nachrichtenportal Ynet berichtet, alle Drohnen seien abgefangen worden. Eine Bestätigung gibt es dafür aber nicht. Israelische Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass Iran im Verlauf des Tages mit Raketen angreifen werde. Derweil hebt das israelische Heimatschutzkommando seine Anweisung auf, die Bevölkerung solle sich in der Nähe von Schutzbunkern aufhalten. Das Versammlungsverbot bleibe jedoch bestehen.
Leopold Zaak
Leopold Zaak

Internationale Reaktionen: Aufruf zur Deeskalation und Kritik an Israel

Viele internationale Staats- und Regierungschefs sowie Organisationen äußern sich besorgt über die Lage im Nahen Osten.

UN-Generalsekretär António Guterres fordert sowohl Israel als auch Iran zu äußerster Mäßigung auf. Es müsse um jeden Preis verhindert werden, dass die Lage in der Region in einen noch heftigeren Konflikt abgleite, erklärt Guterres laut einem Sprecher.

Auch der britische Premierminister Keir Starmer ruft alle Parteien zur Deeskalation auf. Man müsse dringend einen Schritt zurücktreten und die Spannungen abbauen, sagte Starmer. Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot fordert ebenfalls Zurückhaltung aller Parteien. Er betont gleichzeitig, dass Israel das Recht habe, sich gegen Angriffe zu verteidigen.

US-Präsident Donald Trump hofft, dass Iran nach den israelischen Angriffen an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Iran dürfe keine Atombombe haben, sagt er dem US-Sender Fox News laut einem Post von Reporterin Jennifer Griffin auf der Plattform X.

Das Außenministerium in Peking erklärt, die plötzliche Eskalation diene den Interessen keiner Partei. Beide Seiten sollten zum Frieden und zur Stabilität in der Region beitragen.

An Israels Angriff auf das iranische Atomprogramm gibt es aber auch Kritik. Katar spricht von einer "eklatanten Verletzung" der Souveränität und Sicherheit Irans. Die Vereinigten Arabischen Emirate äußern ihre tiefe Besorgnis über die Auswirkungen auf die Sicherheit in der Region.

Auch die Türkei verurteilt den israelischen Angriff auf Iran. Israel müsse sofort seine Aggression stoppen, die zu einem noch größeren Konflikt führen könne, erklärt das türkische Außenministerium. Der Angriff zeige, dass Israel das Thema nicht durch diplomatische Mittel lösen wolle.
Sina Kampe
Sina Kampe

Jordanien schießt Drohnen und Raketen ab 

Das jordanische Militär hat mehrere Flugkörper und Drohnen über dem Luftraum des Landes abgefangen. Das berichtete die staatliche jordanische Nachrichtenagentur Petra unter Berufung auf Militärkreise. Demnach kamen mehrere Kampfjets und die Flugabwehr des Landes zum Einsatz.
Es sei wahrscheinlich, dass die Raketen und Drohnen auf jordanischem Gebiet niedergehen, begründete das Militär demnach die Abschüsse. Das stelle eine Gefahr für die Zivilbevölkerung des Landes dar. Eine Verletzung des jordanischen Luftraums werde nicht zugelassen, hieß es weiter.
Woher die Flugkörper kamen, wurde in der Mitteilung nicht erwähnt, es gilt aber als wahrscheinlich, dass es sich um den iranischen Gegenangriff auf Israel handelte. 
Alexandra Föderl-Schmid
Alexandra Föderl-Schmid

Netanjahu informierte Merz

Bundeskanzler Friedrich Merz ist am Morgen vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu über die Militäraktionen und deren Ziele telefonisch informiert worden. Anschließend habe er zu einer Sitzung des Sicherheitskabinetts eingeladen, dort sei die Lage beraten worden, erklärte Merz. Die Bundesregierung habe ihre Sorge über das weit vorangeschrittene iranische Atomwaffenprogramm zum Ausdruck gebracht. Er verweist auf eine Resolution der Internationalen Atomenergiebehörde, dass Iran seinen Verpflichtungen zur Offenlegung seiner Arbeiten an der Anreicherung von nuklearfähigem Material weiterhin nicht nachkomme. 

Wir bekräftigen, dass Israel das Recht hat, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen. Wir rufen beide Seiten auf, von Schritten abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen und die gesamte Region destabilisieren können.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU)
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