Krieg im GazastreifenIsraels Militär verkündet „taktische Pause“ – und verärgert Regierung

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Ein israelischer Panzer an der Grenze zum südlichen Gazastreifen. Die Armee möchte hier "taktische Pausen" einhalten.
Ein israelischer Panzer an der Grenze zum südlichen Gazastreifen. Die Armee möchte hier "taktische Pausen" einhalten. (Foto: Menahem Kahana/AFP)

Die Armee will es den Vereinten Nationen ermöglichen, die Zivilbevölkerung des Gazastreifens täglich elf Stunden lang mit dem Nötigsten zu versorgen. Premier Netanjahu findet dies „inakzeptabel“.

Von Matthias Kolb

Die Ankündigung der israelischen Armee, künftig im südlichen Gazastreifen eine „taktische Pause“ bei Kämpfen einzuhalten, um den Transport von mehr humanitären Hilfsgütern zu ermöglichen, ist von der Regierung scharf kritisiert worden. Am Sonntag wurde immer klarer, dass weder Premier Benjamin Netanjahu noch Verteidigungsminister Joav Gallant vorab Bescheid wussten. Medienberichten zufolge findet Netanjahu die Entscheidung „inakzeptabel“; Gallant soll über den Zeitpunkt der Ankündigung verärgert gewesen sein, da zuvor innerhalb von zwei Tagen elf israelische Soldaten gefallen waren.

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