Israel:Drohen, warnen, hoffen

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Besteht Hoffnung auf einen Deal, der den Geiseln die Freiheit bringen würde? Improvisiertes Mahnmal für die Verschleppten in Tel Aviv. (Foto: Florion Goga/REUTERS)

Israel lässt keinen Zweifel daran, dass es einen erneuten iranischen Raketenangriff mit massiver Vergeltung beantworten würde. Aber beeindruckt das Teheran?

Von Peter Münch, Tel Aviv

Das nahöstliche Drama steuert in diesen Tagen auf eine entscheidende Weggabelung zu: Für Donnerstag haben die Vermittler USA, Ägypten und Katar die Kriegsparteien Israel und Hamas zu „finalen Verhandlungen“ über einen Waffenstillstand und einen Geisel- und Gefangenenaustausch nach Doha eingeladen. Doch der dazu demonstrativ verbreitete Optimismus wird konterkariert durch die düstere Drohung eines Angriffs auf Israel von Iran und/oder dessen libanesischen Hintersassen von der Hisbollah, an dem sich ein regionaler Großkonflikt entzünden könnte. Auf dem einen Pfad also geht es Richtung Frieden, der andere führt zum Abgrund. Die Spannung könnte kaum größer sein.

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