Nahostkonflikt:Mitten in einem Ring aus Feuer

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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiß, dass er sich im Zweifel auf das Bündnis mit den USA verlassen kann. Nutzt er das womöglich aus? (Foto: Julia Nikhinson/dpa)

Sucht Netanjahu gezielt die Konfrontation mit Iran und der Hisbollah? Und versucht er, die USA mit in den Konflikt hineinzuziehen? Es spricht einiges für dieses Szenario.

Von Tomas Avenarius, Tel Aviv

Mit der gezielten Tötung ihrer Gegner haben viele Israelis in der Regel kein Problem. In der israelischen Tageszeitung Haaretz etwa rechtfertigte der Autor Alon Pinkas jüngst die militärische – und moralische – Richtigkeit der Attentate auf den Hamas-Chef Ismail Hanija und den Hisbollah-Kommandeur Fuad Shukr. Er kam zu dem Schluss: „Die beiden – und mit ihnen der Hamas-Militärführer Mohammed Deif – hätten am besten gleich zweimal ausgeschaltet werden sollen, wenn das physisch denn möglich wäre.“

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