„Shalom“ – das steht eigentlich für „Frieden“, „Le Kulam“ bedeutet im Hebräischen „für alle“. Der Auftritt der beiden Chöre mit den klingenden Namen sollte am Sonntagnachmittag in einer Kirche im Berliner Stadtteil Schöneberg eigentlich ein Zeichen der Versöhnung setzen. Den Sicherheitsbehörden schwante allerdings wegen des israelischen Hintergrunds der Chöre offenbar nichts Gutes. Zu groß sind die Sorgen um Angriffe gegen israelische und jüdische Ziele angesichts der Eskalation im Nahen Osten zwischen Israel und Iran. Und so war das erste Zeichen für Besucher eine gute Bewachung. Den Kircheneingang schützten gleich mehrere bewaffnete Polizisten.
Deutschland und der Nahostkonflikt„Ermutigung für einen Anschlag“
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Während sich Israel und Iran bekriegen, wächst in Deutschland die Sorge um die Sicherheit jüdischer wie israelischer Menschen und Einrichtungen. Die Polizei warnt vor potenziellen Einzeltätern – und vor Teherans Geheimdiensten.
Von Markus Balser und Christoph Koopmann, Berlin, München

Nahostkrieg:Eure Angst ist unsere Angst
Bomben fallen, Häuser stürzen ein, Menschen sterben, in Israel wie in Iran, in Tel Aviv wie in Teheran. Stimmen aus dem Inferno zweier Städte, die jetzt ein Krieg verbindet.
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