Israel nach Tod des Hisbollah-Führers:Stolz und Genugtuung

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Benjamin Netanjahu verschickte schon am Freitagabend ein Bild aus New York: Es soll gemacht worden sein, als Israels Premier Nasrallahs Tötung genehmigte. (Foto: Israeli Prime Minister's Office/dpa)

Israel freut sich über Nasrallahs Tod. Premier Netanjahu kann die Erfolge vor dem Jahrestag des Hamas-Massakers am 7. Oktober gut gebrauchen. Fragt sich nur, wozu er sie nutzt.

Von Matthias Kolb

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat zufrieden auf den Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah reagiert und Iran, den Finanzier der Schiiten-Miliz, vor einer Attacke gewarnt. „An das Regime der Ayatollahs sage ich: Wer uns angreift, den greifen wir an“, sagte er am Samstagabend. „Es gibt keinen Ort in Iran oder im Nahen Osten, den Israels langer Arm nicht erreichen kann.“ Diese Drohung hat nach den Tötungen der nahezu kompletten Hisbollah-Führung in weniger als zwei Wochen eine besonders starke Wirkung. Am Sonntag bestätigte die Hisbollah, dass auch Ali Karaki tot ist, der Kommandeur der südlichen Front an der Grenze zu Israel.

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